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DHH841 > AGZ      29.04.07 11:09l 211 Lines 9071 Bytes #999 (360) @ DEU
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Subj: HamRadio 2day 263-2007
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                                     DL: HamRadio 2day 263-2007
                                         (c) AGZ e.V. 2001-2007
                                                 29. April 2007

Liebe  XYLs, YLs, SWLs und OMs, Sie hoeren HamRadio 2day. Heute
mit der 263. Folge.

                Redakteur, Autor und Sprecher:
                      Ralph, DC5JQ (rps)
                               

IARU-REGION 1 UNTERNIMMT WEITEREN NOTFUNKTEST

(rps)  Am  naechsten Sonntag, den 5. Mai dieses Jahres,  fuehrt
die  Region 1 der Internationalen Amateurfunkunion IARU bereits
zum  zweiten Mal auf der Kurzwelle eine breit angelegte  Uebung
zum  Not-  und  Katastrophenschutzfunk durch. Unter  dem  Namen
"EmCom Party on the Air" findet von 11:00 bis 15:00 UTC auf dem
40-,  20-  und 15-Meterband Funkbetrieb in SSB statt,  der  von
speziell   dazu   ausgesuchten  und  besonders   ausgestatteten
Amateurfunkstellen durchgefuehrt wird. Leitstation ist OF3F  in
Finnland.

Ziel  ist es dabei, die Bedeutung des Amateurfunkdienstes  fuer
die   Aufrechterhaltung   der   Kommunikation   in   Not-   und
Katastrophensituationen oeffentlich heraus zu  stellen  und  in
der   Gesellschaft  das  Bewusstsein  fuer   den   Nutzen   des
Amateurfunks  zu  schaerfen. Weitere  Anliegen  sind  etwa  die
Untersuchung, in wieweit die vorgesehenen Frequenzen sich  fuer
eine sichere Kommunikation ueber die Region 1 hinweg eignen und
natuerlich das Training von Funkamateuren fuer diese  spezielle
Art von Funkverkehr.

Die  IARU  betont ausdruecklich, dass es sich  bei  der  "EmCom
Party  on  the  Air"  nicht - wie der Name vielleicht  vermuten
laesst   -   um   einen  Contest  handelt,  sondern   um   eine
Notfalluebung.  Sie  soll  durch  Nichtbeteiligte   keinesfalls
gestoert werden. Man bittet um entsprechende Disziplin auf  den
benutzten Frequenzen.

Quelle: IARU-Region 1 und RSGB


AMATEURFUNK-GEBUEHREN IN USA VOR DEUTLICHER ABSENKUNG

(rps)  Die  US-Regulierungsbehoerde FCC beabsichtigt,  kuenftig
ihre  Gebuehren  fuer  die Zuteilung eines Wunschrufzeichens  -
eines so genannten "Vanity Call Signs" - drastisch, und zwar um
40  Prozent, zu senken. Statt 20,80 Dollar sollen kuenftig  nur
noch  11,70  Dollar  faellig werden. Dies waere  der  geringste
Betrag,  der jemals in den Vereinigten Staaten fuer ein solches
Rufzeichen  verlangt  wurde. Am 18. April veroeffentlichte  die
FCC dazu ihre entsprechende Ankuendigung in MD-Docket 07-81.

Zum  Vergleich:  In  Deutschland  kostet  die  Zuteilung  eines
personengebundenen Rufzeichens ab dem 1. Januar  2008  immerhin
70  Euro,  was etwa 95,50 Dollar entspricht. Damit  kostet  ein
Rufzeichen - uebrigens auch ein Nicht-Wunschcall - bei uns  das
Achtfache.  Plakativer  kann  man  die  krass  unterschiedliche
gesellschaftliche Wichtung des Amateurfunks in den USA  und  in
der Bundesrepublik kaum noch ausdruecken.

Quellen: FCC und ARRL


EIN SCHARFER WIND

(rps)  weht  dem  Amateurfunk  in  Deutschland  entgegen.   Die
Kasseler  Tageszeitung "Hessische/Niedersaechsische Allgemeine"
-  kurz HNA - berichtete diese Woche - und zwar am 25. April  -
ausgerechnet   in   ihrer  Lokalausgabe  Baunatal   unter   der
Ueberschrift "Streit um fuenf Antennen" das folgende.

    "Geht  Reinhold  Simon  in seinen Garten  und  blickt  nach
    Sueden,   schaut   er  auf  ein  endlos   wirkendes,   gelb
    leuchtendes Rapsfeld. Sieht er nach Westen, schaut  er  auf
    einen  mit  Antennen  und Abspannseilen gespickten  Garten.
    Simons  Nachbar  an  der  Suedstrasse  in  Martinhagen  ist
    Amateurfunker.  Unter anderem betreibt  dieser  eine  17,60
    Meter  hohe Funkantenne auf seinem Grundstueck. Doch  nicht
    nur  diese  ist  bei  Reinhold Simon und  anderen  Nachbarn
    Stein  des Anstosses. Auch ueber den Betrieb weiterer  vier
    Sendeanlagen  fuer Amateurfunk gibt es seit Jahren  Streit.
    Die  Anlieger  fuehlen sich durch Anblick und  Betrieb  der
    Einrichtung gestoert.

    'Die  Behoerden lassen uns im Stich', klagt Reinhold Simon.
    Nach dem Einzug des Nachbarn 2003 seien zu der bereits  auf
    dem  Grundstueck  stehenden 17,60-Meter-Antenne  (auch  der
    Vorbesitzer  des  Nachbargrundstueckes  war  Amateurfunker)
    staendig  neue  Antennen  hinzugekommen,  sagt  Simon.  Der
    Fernsehempfang, das Telefon und das Radio seien  durch  den
    Funkbetrieb   gestoert   gewesen,   so   der   73-Jaehrige.
    Nachbarin  Ingrid Schulze stimmt zu. 'Bei  mir  sind  schon
    mal  der  Fernseher und das Radio nachts  angegangen.'  Und
    Anwohnerin Marinka Moeller-Marko meint: 'Das ist fuer  eine
    Wohnstrasse kein schoener Anblick.'

    Simon  sammelte  Unterschriften  der  Anlieger  gegen   die
    Anlagen, schaltete die Bauaufsicht des Landkreises ein  und
    die  Bundesnetzagentur,  die die gesetzlichen  Vorschriften
    fuer  Amateurfunk ueberwacht. 'Die waren mehrere Tage  hier
    und  haben  gemessen',  sagen  Reinhold  Simon  und  dessen
    Ehefrau  Anne,  geben allerdings zu: 'Danach  ist  es  dann
    besser  geworden.' Dennoch: Auch heute sei  etwa  noch  der
    Empfang  des  Radios  in der Kueche durch  den  Funkbetrieb
    gestoert. Und aus einer Heimorgel kaemen manchmal Stimmen.

    Der  betroffene  Amateurfunker war fuer eine  Stellungnahme
    nicht    zu    erreichen.   Thilo   Kootz,   hauptamtlicher
    Mitarbeiter  des Deutschen Amateur Radio Clubs  (DARC)  mit
    Sitz  in  Baunatal,  nimmt fuer den Betroffenen,  der  auch
    Mitglied  des DARC ist, Stellung. Der Verband  gebe  seinen
    Mitgliedern  in solchen Faellen Hilfestellung, sagt  Kootz.
    Er  selbst  habe den Streit um die Antennen in  Martinhagen
    begleitet,   so   der   Physiker.   Die   Amateurfunkanlage
    entspreche  der  2002 in Kraft getretenen Bundesverordnung,
    die   vor  uebermaessiger  Strahlenbelastung  von  Menschen
    schuetzen   solle.   Die   Bundesnetzagentur    habe    das
    ueberprueft.    Kootz:    'Ich   sehe    keinen    weiteren
    Handlungsbedarf.'

    Die   Anlieger  der  Suedstrasse  hadern  indes   mit   den
    Behoerden.  Mehrere  Ortstermine mit  der  Bauaufsicht  des
    Kreises  und  der  Gemeinde brachten aus ihrer  Sicht  kein
    Ergebnis.  Der behoerdliche Standpunkt ist auch  eindeutig:
    Jeder  koenne  sein Haus so gestalten, wie er  wolle,  sagt
    Landkreissprecher  Harald Kuehlborn. 'Antennen,  die  nicht
    hoeher  als  zehn Meter sind, sind genehmigungsfrei.'  Fuer
    die  17,60  Meter  hohe  Antenne gebe  es  seit  1983  eine
    Baugenehmigung. 'Das hat Bestandsschutz.' Kuehlborn  raeumt
    allerdings  ein, dass heute in einem allgemeinen Wohngebiet
    eine  solche  Antenne nicht mehr genehmigt wuerde.  'Damals
    aber waren die Zeiten andere.'"

Link:

www.hna.de/baunatalstart/00_20070425182316_Streit_um_fuenf_
Antennen.html


KOMMENTAR DER REDAKTION

(rps)  In  Deutschland  galt  der Amateurfunk  auch  in  dieser
Hinsicht frueher offensichtlich mehr, jedenfalls vor 25 Jahren:
Da  gab es noch Baugenehmigungen fuer grosse Antennen - auch in
so  genannten  Wohnstrassen  und in  allgemeinen  Wohngebieten.
Heute  kann man Funkamateuren nur noch den Rat mit auf den  Weg
geben,  vor  dem  Kauf einer Immobilie darauf zu  achten,  dass
moeglichst kein Bebauungsplan besteht, dass es sich keinesfalls
um  ein reines oder allgemeines Wohngebiet handelt und dass man
genug  Abstand  zu  den Nachbarn hat. Optimal  sind  laendliche
Gewerbe-  oder  Mischgebiete ohne Bebauungsplan, schon  alleine
wegen der Kosten fuer die notwendige Groesse des Grundstuecks.

Sagt  da jetzt einer ketzerisch, der Funkamateur wird - langsam
aber   sicher  -  an  den  Rand  der  Gesellschaft   gedraengt,
jedenfalls  wenn er den Amateurfunk klassisch ausleben  will  -
quasi  als  so  genannter "Echtfunkamateur"? Verstaendnis  fuer
diese Wertung koennte man durchaus aufbringen.

Ralph, DC5JQ


ZUM SCHLUSS: IN EIGENER SACHE

(red)  Wegen einer Dienstreise und anschliessendem  Urlaub  des
Redakteurs gibt es an den naechsten drei Sonntagen leider  kein
HamRadio 2day. Die naechste Ausgabe kommt also erst am 27. Mai.
Wir bitten um Verstaendnis.


Vy 73,
Ralph, DC5JQ


Das war die heutige Folge von HamRadio 2day, die Sie in Packet-
Radio unter der Rubrik

                              AGZ

sowie auf unserer Internet-Website

                         www.agz-ev.de

nachlesen  und  auch  in  Digital Audio  im  MP3-Format  hoeren
koennen. Wenn Sie moechten, koennen Sie auch Mitglied  der  AGZ
werden  und  unsere Arbeit so unterstuetzen. Den Aufnahmeantrag
finden Sie im Internet:

     http://www.agz-ev.de/agzev/satzung/aufnahmeantrag.pdf

Machen Sie's gut. Bis zur naechsten Ausgabe.


--

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Zukunft Amateurfunkdienst e.V.

  * Mit freundlicher Genehmigung der AGZ ins CB-Packet-Radio uebernommen! *

73 de Hans!

- DHH841 - Hans - Weng JN68EP - www.dbo841.de.vu - eMail: dhh841@freenet.de -
           * IG Funkfreunde Landshut, www.funkfreundelandshut.de *





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