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DHH841 > AGZ      10.02.08 18:45l 166 Lines 6709 Bytes #999 (360) @ DEU
BID : A2IDBO841007
Read: GUEST
Subj: HamRadio 2day 284-2008
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Sent: 080210/0854z @:DBO841.#NDB.BAY.DEU.EU [LA JN68EP] OBcm1.06b59 LT:360
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(c) AGZ e.V. 2001-2008               DL: HamRadio 2day 284-2008
                                               10. Februar 2008

                          Redakteur:
                      Ralph, DC5JQ (rps)
                               

MITTELWELLE IST IM KOMMEN

(rps)  Jedenfalls  in  anderen Laendern -  und  das  trotz  der
Tatsache,   dass   die  Weltfunkkonferenz  der  Internationalen
Fernmeldeunion  ITU  erst im Jahre 2011 ueber  eine  eventuelle
Zuweisung  an  den Amateurfunkdienst bei 500 Kilohertz  beraten
und  beschliessen  wird: Belgische Funkamateure  duerfen  schon
jetzt  den  Frequenzbereich 501 bis  504  Kilohertz  mit  einer
effektiven  Strahlungsleistung von bis zu  fuenf  Watt  nutzen.
Erlaubt ist nur die Verwendung von Morsetelegrafie, dies jedoch
in  jeder  Geschwindigkeit  -  also  auch  rechnergestuetzt  im
effizienten so genannten QRSS-Modus.

Die  britische Regulierungsbehoerde Ofcom hat diese  Woche  die
Bedingungen  fuer  die bereits seit laengerem bestehenden  500-
Kilohertz-Sondergenehmigungen   im   Vereinigten    Koenigreich
deutlich verbessert: Die effektive Strahlungsleistung wurde  um
den  Faktor zehn auf ein Watt angehoben und die Befristung  auf
den   28.   Februar  2009  verlaengert.  Auch  hier  gilt   der
Frequenzbereich 501 bis 504 Kilohertz.

In   beiden   Laendern   laufen   die   Mittelwellenexperimente
natuerlich  unter  dem  Amateurfunkdienst  mit  Verwendung  der
zugeteilten  persoenlichen Rufzeichen - ganz  im  Gegensatz  zu
Deutschland,  wo  die  wenigen  bisher  handverlesen  erteilten
Sondergenehmigungen  bei  440 bzw. 500 Kilohertz  DI-Rufzeichen
verwenden  muessen, die bekanntlich nicht zum Amateurfunkdienst
gehoeren.

Quellen: UBA, Ofcom und RSGB


ABERKANNT

(rps)     hat     die     Vereinigung     der     Europaeischen
Regulierungsbehoerden     (CEPT)     den      US-amerikanischen
Lizenzklassen "General" und "Technician" den Status einer CEPT-
Lizenz.  Seit  dem 4. Februar duerfen in Europa  nur  noch  die
beiden  hoechsten US-Klassen "Extra" und "Advanced" funken,  so
der Beschluss der "Radio Regulatory Working Group" der CEPT auf
ihrer  letzten  Tagung  in  Basel  Ende  Januar.  Nachdem   die
aktuellen Amateurfunk-Pruefungsinhalte der Vereinigten  Staaten
einer  kritischen Analyse unterzogen wurden, stellte  sich  die
Arbeitsgruppe  auf den Standpunkt, dass in  den  USA  nur  noch
diese  beiden  Genehmigungsklassen dem Niveau der  "CEPT  Radio
Amateur  Licence"  entsprechen.  In  Deutschland  ist  dies  im
uebrigen  allein  Klasse  A.  Die Empfehlung  T/R  61-01  wurde
entsprechend  geaendert. Sie kann auf der Website des  European
Radiocommunications Office (ERO) herunter geladen werden.

Waehrend  nun viele amerikanische Funkamateure in Europa  ueber
Nacht  vor  dem Aus stehen, hat die Entscheidung der  CEPT  auf
deutsche Funkamateure keine Auswirkungen. Nach wie vor muss man
im   Besitz  der  Zeugnisklasse  A  bzw.  einer  harmonisierten
Pruefungsbescheinigung gemaess CEPT-Empfehlung T/R 61-02  sein,
um  in den USA ohne Beantragung einer Gastlizenz voruebergehend
senden  zu  duerfen. Dann allerdings verfuegt man sofort  ueber
die  Privilegien der hoechsten Klasse, der Extra Class.  Andere
Genehmigungsklassen, etwa die deutsche Klasse E, werden von den
USA  ebenso wenig anerkannt, wie die CEPT-Empfehlung  zu  einer
"Novice Radio Amateur Licence" dort umgesetzt wurde.

Im   Verhaeltnis  USA-Europa  knirscht  es  also  im   Gebaelk,
jedenfalls  zumindest, was das gegenseitige Anerkennen  -  oder
besser  das  Aberkennen  -  von Amateurfunk-Genehmigungsklassen
anbelangt.

Quellen: ARRL und ERO

http://www.erodocdb.dk/Docs/doc98/official/pdf/TR6101.PDF
http://www.erodocdb.dk/Docs/doc98/official/pdf/TR6102.PDF


"ERDE-MOND-ERDE" MIT 25 WATT

(rps)   Unglaublich,   aber  offenbar   wahr:   Der   britische
Funkamateur  Angus  Young, M0IKB, kontaktierte  den  Amerikaner
KB8RQ mit 25 Watt Senderleistung, die er in eine selbst gebaute
Siebenelement-Yagiantenne speiste, die zudem noch innerhalb der
Wohnung  stand. Das Signal auf 144 Megahertz meisterte den  Weg
zum  Mond  und  wieder zurueck ohne Problem:  Es  war  schlicht
brillant   und   umwerfend,   wie   Angus   hinterher    sagte.
Anspruchsvoller  Amateurfunk ist also mit  einfachsten  Mitteln
machbar.  Leider  enthaelt der Bericht keine Angabe  ueber  das
benutzte     Verfahren    und    das    erzielte     Signal-zu-
Rauschverhaeltnis.

Quelle: RSGB


LESERBRIEF

(red) Nils Schiffhauer, DK8OK, schreibt uns:

    "Sendeleistung  effektiv  gerechnet:  Nach  Mitteilung  der
    Bundesnetzagentur  hat nur jeder fuenfte  Funkamateur  eine
    'Selbsterklaerung'  abgegeben. Das kann  an  vielen  Dingen
    liegen.  Auch daran, dass manche Funkamateure es  dem  DARC
    gleichtun,  der  in  seinem  Deutschland-Rundspruch  4/2008
    hierfuer  ein  Rezept  ausstellte:  Man  gibt  einfach  die
    Sendeleistung als die effektive Strahlungsleistung aus  und
    unterschlaegt den Antennengewinn! So spricht der  DARC  dem
    Mondreflexionsexperiment     HAARP     eine      'effektive
    Strahlungsleistung'  von 3,6 Megawatt  zu,  was  genau  die
    Sendeleistung   ist.  Tatsaechlich  aber  lag,   wie   Paul
    Rodriguez  von  HAARP auf Anfrage von DK8OK mitteilte,  die
    effektive Sendeleistung bei 90 dBW, dem also genau  277,78-
    fachen der Sendeleistung.
    
    Wenn  man  jedoch 'mit dem DARC rechnet', dann  wird  klar,
    warum   nur   ein  Fuenftel  der  Funkamateure   auf   eine
    selbsterklaerungspflichtige effektive Sendeleistung  kommt.
    Den Unterschied von ERP und EIRP kriegen wir spaeter.

    73 Nils"


Vy 73,
Ralph, DC5JQ


Das war die heutige Folge von HamRadio 2day, die Sie in Packet-
Radio unter der Rubrik

                              AGZ

sowie auf unserer Internet-Website

                         www.agz-ev.de

nachlesen  und  auch  in  Digital Audio  im  MP3-Format  hoeren
koennen. Wenn Sie moechten, koennen Sie auch Mitglied  der  AGZ
werden  und  unsere Arbeit so unterstuetzen. Den Aufnahmeantrag
finden Sie im Internet:

     http://www.agz-ev.de/agzev/satzung/aufnahmeantrag.pdf

Machen Sie's gut. Bis zur naechsten Ausgabe.

--

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Zukunft Amateurfunkdienst e.V.

  * Mit freundlicher Genehmigung der AGZ ins CB Packet-Radio uebernommen! *

        Aktuelle Meldungen rund ums Hobby Funk finden Sie auch auf der
             Homepage der IG Funkfreunde Landshut unter Forum/News


73 de Hans!

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           * IG Funkfreunde Landshut, www.funkfreundelandshut.de *





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