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DAA212 > AKTUELL  23.08.08 17:14l 68 Lines 2711 Bytes #999 (0) @ DEU
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Subj: Netzagentur droht Versorgern mit Zwangsgeld
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Netzagentur droht Versorgern mit Zwangsgeld
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Das Wechseln des Stromanbieters muss einfacher gehen, meint die
Kontrollbehörde.
Sie droht deshalb zahlreichen Versorgern mit Strafgeldern und erhöht damit
den Druck.

Die Stromkonzerne machen ihren Kunden den Wechsel zu einem anderen
Energieversorger nach Ansicht der Bundesnetzagentur nach wie vor unnötig
schwer.
Die Aufsichtsbehörde hat deshalb knapp 40 Unternehmen Zwangsgelder in einer
Gesamthöhe von rund 1,7 Millionen Euro angedroht, wie sie am Freitag in Bonn
mitteilte.


Die Unternehmen hätten die Vorgaben der Behörde zur kundenfreundlichen
Gestaltung ihrer Geschäftsprozesse nicht vollständig oder fehlerhaft
umgesetzt,
rügt die Behörde. Ziel ist ein möglichst reibungsloser Zugang von Anbietern
zu Stromnetzen.
Die Anbieter hatten nach Aufstellung der Vorgaben im Juli 2006 eine Frist
bis 1. August 2007,
noch vorhandene unnötige Hürden zu beseitigen. Doch in den vergangenen
Monaten
stellte die Netzagentur noch etliche Unzulänglichkeiten fest.

Die betroffenen Stromnetzbetreiber haben nun einen Monat Zeit, die Vorgaben
der Behörde zu Wechseln endgültig umzusetzen. Die Behörde betonte,
die festgestellten Mängel führten in den meisten Fällen nicht dazu,
«dass deswegen der vom Verbraucher veranlasste Wechsel des Stromlieferanten
scheitert».
«Sie verursachen aber in jedem Fall erheblichen und unnötigen Mehraufwand
beim neuen
Lieferanten des Kunden und geben häufig Anlass für gesonderte Nachfragen und
Beschwerden»,
sagte der Präsident der Netzagentur, Matthias Kurth.

Eine Milliarde weniger für die Netzbetreiber
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Wie die «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» zudem berichtet, hat die Behörde
die von den Stromnetzbetreibern beantragten Gebühren zur Nutzung ihrer Netze
deutlich gekürzt. Die Agentur habe die beantragten Kosten gegenüber dem
Vorjahr
um insgesamt eine weitere Milliarde Euro reduziert. Die Kürzungen der von
den
Netzbetreibern geltend gemachten Kosten summierten sich damit seit Beginn
des
Verfahrens vor zwei Jahren auf insgesamt rund 3,4 Milliarden Euro.

Die Betreiber der Netze verlangen von Stromanbietern Netzentgelte für die
Durchleitung von Strom. Seit längerem werfen Kritikern den Netzbetreibern
vor,
durch überhöhte Gebühren Strom in Deutschland unnötig zu verteuern.
Sie fordern deshalb eine Verstaatlichung der Netze. In Deutschland sind die
Übertragungsnetze in der Hand von nur vier Großkonzernen: RWE, Vattenfall,
Eon und EnBW. (nz)

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Quelle: http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/1132657.html
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