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DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880
Deutschland-Rundspruch 3/2017, 3. KW
(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab
Donnerstag, den 19. Januar 2017, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unter
http://www.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als
RSS-Feed und http://www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei
finden Sie im eingeloggten Zustand unter
https://www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/#c35494.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X];
lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches
aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 3 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs
für die 3. Kalenderwoche 2017. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden
Themen:

- Zahl der Funkstörungen konstant
- Bundesnetzagentur sperrte 986 000 Produkte wegen Funkstörungen
- RTA kommentiert Anhörung zum Vorhabenplan der Bundesnetzagentur
- Start des Satelliten Fox-1B auf Ende August verschoben
- Sonder-Präfix OF anlässlich 100 Jahre Finnland
- Hörer-Rekord zur Weihnachtssendung von SAQ
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Zahl der Funkstörungen konstant
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Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur hat im Jahr 2016 über 6000
Funkstörungen ermittelt und beseitigt. Darüber informiert die Bundesnetzagentur
in einer Pressemitteilung. Die Anzahl der Funkstörungen blieb demnach gegenüber
dem Vorjahr konstant. In den letzten Jahren haben sich zudem die Ursachen von
Funkstörungen deutlich verändert. So geht die Anzahl der Rundfunkstörungen
kontinuierlich zurück. Störungen der breitbandigen Datenübertragung in Telefon-
und Kabelnetzen, bei haushaltsnahen Funkanwendungen und im Mobilfunk nehmen
dagegen zu. Insbesondere neue und innovative Funkanwendungen erschweren es, die
Ursache von Störungen einzugrenzen und zu beseitigen, stellt die
Bundesnetzagentur in ihrer Meldung fest. Um schnell vor Ort zu sein und die
Ursachen von Funkstörungen zügig ermitteln zu können, ist der Prüf- und
Messdienst der Bundesnetzagentur mit Fachleuten und spezieller Messtechnik an
19 Standorten im Bundesgebiet vertreten. Die Funkstörungsannahme ist rund um
die Uhr erreichbar. Die Bundesnetzagentur berät und klärt im Einzelfall, ob
eine Störungsbearbeitung vor Ort erforderlich ist und ob gegebenenfalls
Gebühren erhoben werden müssen. Neben der Funkstörungsbearbeitung kontrolliert
der Prüf- und Messdienst zum Beispiel Frequenznutzungen, die Umsetzung von
Versorgungsverpflichtungen im Mobilfunk und die Einhaltung von Grenzwerten der
elektromagnetischen Umweltverträglichkeit. Weitere Informationen zu
Funkstörungen und die Kontaktdaten der Funkstörungsannahme veröffentlicht die
Behörde auf ihrer Webseite [1].

Bundesnetzagentur sperrte 986 000 Produkte wegen Funkstörungen
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Die Bundesnetzagentur hat im Jahr 2016 bei 537 Internetanbietern Angebote
beendet, weil deren Produkte Funkstörungen und elektromagnetische
Unverträglichkeiten verursachen können. Betroffen waren insgesamt rund 986 000
Produkte. Darüber informierte die Behörde jüngst in einer Pressemitteilung und
verweist darauf, dass ein steigender Anteil aus China stamme. Die Produkte
können Funkstörungen verursachen und dürfen in der EU nicht vertrieben und
betrieben werden. Einen Großteil dieser Summe betreffen so genannte
FM-Transmitter, um beispielsweise Musik vom Smartphone zum Radio zu senden. Die
Geräte nutzen eine unzulässig hohe Sendeleistung oder falsche Frequenzen. Laut
eigenen Angaben arbeitet die Behörde in ihrer Marktüberwachung intensiv mit dem
Zoll zusammen, der bei der Einfuhr auffällige Produkte feststellt. Von den
Zollbehörden kamen 2016 über 10 000 Meldungen über verdächtige Warensendungen,
die insgesamt rund 270 000 Produkte umfassten. Nach Prüfungen durch die
Bundesnetzagentur konnte in 88 % dieser Fälle keine Freigabe für den
europäischen Markt erteilt werden, da die Produkte den Anforderungen nicht
genügten. Eine Statistik zur Marktüberwachung hat die Behörde auf ihrer
Webseite veröffentlicht [2].

RTA kommentiert Anhörung zum Vorhabenplan der Bundesnetzagentur
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Der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) hat der Bundesnetzagentur am 16. Januar ein
Schreiben mit seinen Kommentaren zur öffentlichen Anhörung über den Entwurf des
Vorhabenplans der Bundesnetzagentur für das Jahr 2017 zugesandt. Darin greift
der RTA noch einmal das neue EMVG auf, welches Ende vergangenen Jahres ohne
Änderungsvorschläge des RTA in Kraft getreten war. Weiterhin unterstreicht der
RTA darin die Wichtigkeit der Marktüberwachung durch die Behörde. Weitere
Anmerkungen betreffen die Themen Bereitstellung von Frequenzen für den Ausbau
der digitalen Infrastruktur, Normung im Bereich der elektromagnetischen
Verträglichkeit und Harmonisierte Europäische Normen/Funkanlagen-Richtlinie
2014/53/EU. Das Schreiben ist als Vorstandsinformation auf der DARC-Webseite
veröffentlicht [3].

Start des Satelliten Fox-1B auf Ende August verschoben
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Der Start des Satelliten Fox-1B wurde auf den 29. August 2017 verschoben.
Darüber berichtet der amerikanische Amateurfunkverband ARRL mit Bezug auf die
AMSAT. Der Satellit - auch als RadFxSat bekannt - ist einer von vier
CubeSatelliten innerhalb der 14. ELaNa-Mission der NASA. Die Satelliten werden
als Sekundärnutzlasten der JPSS-1-Mission transportiert. Fox-1B enthält einen
U/V-Transponder mit einem Uplink auf 435,250 MHz, wofür ein 67,0-Hz-CTCSS-Ton
mit auszusenden ist, und einen Downlink auf 145,960 MHz. JPSS-1 wird mit einer
Delta-2-Rakete von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien gestartet.
RadFxSat wurde im vierten Quartal des Jahres 2016 getestet und fertiggestellt.

Sonder-Präfix OF anlässlich 100 Jahre Finnland
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Anlässlich des 100. Jubiläums der Republik Finnland dürfen finnische
Funkamateure ihr Rufzeichen mit dem seltenen Präfix OF nutzen. Dies geschieht
im Einklang mit der Telekommunikationsbehörde FICORA. Die Rufzeichen dürfen für
Sprach-, Daten-, Telegrafie und andere Betriebsarten verwendet werden. Darüber
berichtet Marko Wirtanen, OH8WM, innerhalb der IARU-Region 1.

Hörer-Rekord zur Weihnachtssendung von SAQ
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Infolge der Weihnachtsaussendung des historischen Maschinensenders SAQ
verzeichnete man mit 400 Hörern einen Rekord. Die Signale auf 17,2 kHz wurden
am 24. Dezember 2016 vom schwedischen Grimeton ausgesendet, wo der sogenannte
Alexanderson Alternator beheimatet ist. Für die Sendung wurde ein Bericht mit
den Empfangsbestätigungen erstellt [4], der erstmals auch die Hörer auf einer
interaktiven Weltkarte zeigt [5]. Die Mehrheit der Berichte kam von Hörern in
Europa - viele davon Funkamateure. Aber auch einige Funkamateure in Kanada und
den USA konnten die Signale empfangen. "Ein exzellenter Empfang", berichtet zum
Bespiel der Längstwellenspezialist Joe Craig, VO1NA, in Neufundland. Sogar in
Alaska war Laurence Howell, KL7L, in der Lage, SAQ mit einem Rapport von 449 zu
empfangen. Darüber berichtet der amerikanische Amateurfunkverband ARRL auf
seiner Webseite.

Aktuelle Conteste
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21. bis 22. Januar: HA DX Contest
27. bis 29. Januar: CQ World-Wide 160 m Contest
28. bis 29. Januar: BARTG RTTY Sprint, REF Contest und UBA DX Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des DX und
HF-Funksportreferates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL
1/17 auf S. 64.

Der Funkwetterbericht vom 17. Januar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
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Rückblick vom 10. bis 16. Januar: Der erste C-Flare des Jahres 2017 am 12.
Januar nährt zumindest unsere Hoffnung nach etwas mehr Sonnenaktivität im
Februar. Der solare Flux stieg leicht von 71 auf 78 Einheiten, was sich in
einigen Öffnungen des 17-m-Bandes widerspiegelte. Das geomagnetische Feld war
bis zum 10. Januar gestört, weil intensiver Sonnenwind von den Rändern des
koronalen Loches CH 785 wehte. Ab dem 11. Januar erfreuten uns ein sehr ruhiges
Erdmagnetfeld und ebenso sehr gute DX-Bedingungen auf allen Bändern unterhalb
von 10 MHz.

Vorhersage bis zum 24. Januar:
Neben den beiden Regionen 2625 und 2626, die sich gegenwärtig im nordöstlichen
Sonnenquadranten befinden und uns in der kommenden Woche begleiten werden,
steht auch das koronale Loch CH786 bereit. Für dieses gibt es bereits eine
Stormwatch, die ab dem 18. Januar gilt. Wir erwarten wieder intensivere
geomagnetische Störungen bis zum Ende des Vorhersagezeitraumes. Die Fluxwerte
bleiben im Bereich zwischen 75 und 82. Je nachdem, wie das Erdmagnetfeld auf
den Sonnenwind reagiert, erwarten wir gute bis sehr gute DX-Bedingungen auf den
Bändern unter 10 MHz und brauchbare Bedingungen auf 30, 20 und 17 m.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Grayline DX, alle Zeiten in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 17:19; Melbourne/Ostaustralien 19:16;
Perth/Westaustralien 21:27; Singapur/Republik Singapur 23:12; Tokio/Japan
21:49; Honolulu/Hawaii 17:11; Anchorage/Alaska 18:50; Johannesburg/Südafrika
03:30; San Francisco/Kalifornien 15:23; Stanley/Falklandinseln 08:05;
Berlin/Deutschland 07:08.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:55; San Francisco/Kalifornien 01:17;
Sao Paulo/Brasilien 21:58; Stanley/Falklandinseln 00:08; Honolulu/Hawaii 04:11;
Anchorage/Alaska 01:24; Johannesburg/Südafrika 17:04; Auckland/Neuseeland
07:41; Berlin/Deutschland 15:25.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte
Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Diesen Rundspruch gibt es
auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite sowie in Packet Radio unter
der Rubrik DARC. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz -
schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail
ausschließlich an redaktion@darc.de. Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur
nächsten Woche!

---
Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] https://www.bundesnetzagentur.de/funkstoerungen veröffentlicht.
[2] http://tinyurl.com/z2awplb
[3] https://www.darc.de/nachrichten/vorstandsinformationen/
[4] http://tinyurl.com/z39dwxc
[5] http://tinyurl.com/gn8csma
[dx] http://www.darc.de/referate/dx
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