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MD2SAW > PACKET 02.04.24 20:00l 5962 Lines 120270 Bytes #999 (0) @ EU
BID : 000532MD2SAW
Read: GUEST
Subj: 7+ Specs
Path: FU0BOX<AP2BOX<MD2BBS
Sent: 240401/1333Z @:MD2BBS.#SAW.SAA.DEU.EU #:20318 [Salzwedel] $:000532MD2SAW
From: MD2SAW@MD2BBS.#SAW.SAA.DEU.EU
To : PACKET@EU
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#### 7PLUS v2.10 - (c) 1991,92,93 by DG1BBQ
Ein intelligenter ASCII/BinÂär-Wandler mit integriertem,
weitgehend automatisiertem Verfahren zur vollstÂändigen
Korrektur von ÂÜbertragunsfehlern
=============================================================
--------------------------------------------------
Anleitung fÂür alle Systemversionen von 7PLUS v2.10
--------------------------------------------------
Nutzungsrechte:
7PLUS ist Hamware. Die Weitergabe ist nur unentgeltlich und
inklusive Anleitung gestattet.
7PLUS darf ohne zeitliche Begrenzung fÂür nichtgewerbliche
Zwecke verwendet werden.
=============================================================
| Axel Bauda Bankverbindung: |
| DG1BBQ @DB0CL.#HB.DEU.EU Postgiroamt Hamburg |
| Potsdamer Str.43 BLZ 200 100 20 |
| D-w27576 Bremerhaven Konto 5413 91-206 |
=============================================================
Inhaltsverzeichnis
-------------------------------------------------------------
INHALTSVERZEICHNIS
==================
Die Anleitungs-Lese-Phobie (DOCphobie) ....................1
Vorwort ...................................................1
ÂÜber die Entwicklung von 7PLUS ............................2
Der Kodierer 7PLUS ........................................3
Prinzipieller Ablauf einer ÂÜbertragung ....................3
7PLUS-Theorie .............................................5
Kodierung .............................................5
Zeichensatz ...........................................6
Dekodierung ...........................................6
Automatische Ein-Byte-Korrektur .......................7
Die Struktur von 7PLUS-Kode-Dateien ...................7
Header .............................................8
Kode-Zeilen ........................................9
Abschluázeile ......................................9
Ein- und mehrteilige 7PLUS-Kode-Dateien ...............9
Split-MÂöglichkeiten ..................................11
Die Metadatei ........................................11
Das Fehlerprotokoll ..................................12
Die Korrekturdatei ...................................14
'Rettung' beschÂädigter Fehlerprotokolle oder
Korrekturdateien ..................................15
KompatibilitÂät der 7PLUS-Versionen untereinander .........16
Dateinamen-Konventionen ..................................17
Bedienung ................................................18
Kodieren .............................................18
Extrahieren ..........................................19
Dekodieren ...........................................20
Erzeugen einer Korrektur-Datei .......................21
Korrektur ............................................22
Zusammenfassen von Fehlerprotokollen (join) ..........23
Erzeugen eines Fehlerprotokolls aus einer Metadatei ..23
Aufruf der Hilfeseite ................................24
Weitere Optionen .....................................24
-J (Ausgabe in gemeinsame Datei) .................24
-K (Automatisches LÂöschen) .......................24
-N (Nicht auf Tastendruch warten bei Beendigung) .24
-P (CR als Zeilentrenner setzen) .................24
-R (Nur bestimmten Teil kodieren) ................25
-SYSOP (Dekodieren, auch wenn Teile fehlen) ......25
-T (Zeichenkette als Dateiabschluá definieren) ...25
-TB (Kopf- und Fuátexte beim Kodieren) ............25
-Y ('YES' als Antwort vorgeben) ..................27
-# (Hilfsdatei fÂür Server erstellen) .............27
Tips zur Einrichtung von GerÂäten und Programmen fÂür 7PLUS 27
Allgemeine Vorbedingungen ............................27
Umlautwandlungen .....................................28
I
Inhaltsverzeichnis
-------------------------------------------------------------
Mitschreiben/Senden im BinÂärmodus ....................28
Mitschreiben ......................................29
Aussenden .........................................29
7PLUS auf dem AMIGA ..................................29
Tips zum Auslesen und Einspielen von 7PLUS-Dateien .......30
Auslesen .............................................30
Automatische 'Boxmelker' .............................32
Andere beim Auslesen belauschen ......................33
Einspielen ...........................................33
Einspielen von Korrekturdateien ......................36
Allgemeines ..............................................36
Gibt es eine Zukunft ohne ÂÜbertragungsfehler? ............36
Bezug von 7PLUS ..........................................37
II
EinfÂührung
-------------------------------------------------------------
Die Anleitungs-Lese-Phobie (DOCphobie)
======================================
Es kann zwar MÂühe machen, eine Anleitungen sorgfÂältig zu
lesen, aber es wÂürde mir als 7PLUS-Autor einiges an unnÂötiger
Arbeit ersparen, wenn jeder 7PLUS-Benutzer, bei dem mit 7PLUS
Probleme auftreten, zunÂächst DIESE ANLEITUNG nochmals GENAU
DURCHLESEN wÂürde und dadurch doch noch einen Bedienungsfehler
erkennen kÂönnte, bevor er bei mir zurÂückfragt.
Es werden nÂämlich immer wieder Fragen an mich gerichtet, die
in dieser Anleitung umfassend beantwortet sind.
Ich habe mir MÂühe gegeben, diese Anleitung ausfÂührlich zu
gestalten, aber trotzdem kann es sein, daá ich einige Punkte
nicht genau erklÂärt habe, weil sie fÂür mich selbstverstÂänd-
lich sind und ich nicht ahne (nobody is perfect), welcher
Punkt fÂür den Leser XYZ Âüberhaupt nicht selbstverstÂändlich
ist.
Diese Anleitung kann keinen MS_DOS-/ATARI-/AMIGA-/UNIX-Grund-
lehrgang liefern. Der Leser sollte also zumindest seinen
Computer voll im Griff haben. DarÂüberhinaus sollte er sein
eigenes Terminalprogramm beherrschen.
Vorwort
=======
Bei der ÂÜbertragung Âüber das Packet-Radio-Netz kÂönnen Fehler
auftreten, trotz aller Sicherungsmaánahmen im Packet-Radio-
Protokoll AX.25. In einem fÂür uns Menschen direkt lesbaren
Text kÂönnen wir die meisten Fehler korrigieren bzw. igno-
rieren, solange wir noch den Zusammenhang erkennen kÂönnen.
Sogar einen Text mit 10% Fehlern kÂönnen wir meistens richtig
interpretieren, solange keine in Ziffern geschriebene Zahlen-
werte betroffen sind. Anders bei Kode-Dateien, welche von
einer Maschine verstanden werden mÂüssen und praktisch zu 100%
aus miteinander verketteten Kode-Zahlen bestehen. Da kann ein
einziges falsch angekommenes von 100000 (!) Âübertragenen
Zeichen die ganze ÂÜbertragung wertlos machen, weil das Âüber-
tragene Bild unkenntlich ist oder das Âübertragene Computer-
programm gar nicht bzw. nicht ganz richtig lÂäuft. Computer-
programme mit ÂÜbertragungsfehlern sind nur dann noch
verwertbar, wenn sie als 'QuellKode' (in Progammiersprache
abgefaáter Text) Âübertragen wurden und von einer Person mit
fundierten Programmierkenntnissen korrigiert werden kÂönnen.
Packet-Radio-ÂÜbertragungsfehler kÂönnen u.a. entstehen, weil
die Fortentwicklung von Computerei und Packet-Radio so rasant
war, daá es fast unmÂöglich wurde, alle Stationen und Verfah-
ren zu jeder Zeit auf gleich-fortgeschrittenem Stand zu ha-
ben. Vor wenigen Jahren waren wir stolz darauf, Schrifttext
Âübertragen zu kÂönnen. Heute verlangen wir vom ÂÜbertragungs-
netz mehr als das, wofÂür es einmal etabliert wurde. Die ÂÜber-
nahme der Computertechnik von Amerika gab uns anfangs Vor-
teile, spÂäter muáten wir die ÂÜbernahme gewisser Details eher
als Hemmnis erkennen. Unter anderem mÂüssen wir in DL den auf
8 Bit erweiterten ASCII-Kode verwenden, wÂährend fÂür amerika-
nischen Schrifttext die 7-Bit-Version ausreicht. So sind alte
Terminalprogramme meist fÂür den amerikanischen Markt ausge-
legt, sodaá sie in vielen FÂällen keine 8Bit-ASCII-Zeichen
1
EinfÂührung
-------------------------------------------------------------
verarbeiten kÂönnen. Deshalb waren Datei-Wandler-Programme
(=Kodierer) entwickelt worden, welche
- als KODIERER: 8-Bit-Dateien, z.B. Bild- oder Programm-
Dateien, die mit 7 Datenbits eigentlich nicht Âübertragen
werden kÂönnen, fÂür die ÂÜbertragung in "spezielle 7-Bit-
Dateien" verwandeln, und
- als DEKODIERER: nach gelungener ÂÜbertragung die "speziellen
7-Bit-Dateien" in die ursprÂünglichen Dateien zurÂückwandeln.
ÂÄltere Dateiwandler (7BIT, RADIX95, UUENCODE und auch mein
eigener alter SEVEN) beheben bzw. umschiffen zwar das 7-Bit-
Problem, welches inzwischen bei den meisten Programmen nicht
mehr entsteht, aber eine erfolgreiche ÂÜbermittlung per
Packet-Radio setzt voraus, daá das Packetradionetz, abgesehen
vom 7-Bit-Problem, vÂöllig fehlerfrei arbeitet. Manche ÂÜber-
tragungen gehen Âüber mehr als 20 Zwischenstationen und dazu
Âüber viele Schnittstellen, welche den Datentransfer nicht auf
Fehler ÂüberprÂüfen.
ÂÜber die Entwicklung von 7PLUS
==============================
7PLUS ist auf der Basis von SEVEN/UNSEVEN enstanden. 7PLUS
bietet aber zusÂätzlich weitgehende MÂöglichkeiten zur Erken-
nung und Korrektur von ÂÜbertragungsfehlern, sodaá 7PLUS und
SEVEN/UNSEVEN nicht mehr kompatibel sind. Das ist aber nicht
weiter schmerzlich, weil die langwierige Wiederholung neuer
Komplett-Einspielungen - zum Ersetzen beschÂädigter Dateien -
welche bei SEVEN/UNSEVEN noch erforderlich werden konnte, mit
7PLUS nun endgÂültig der Vergangenheit angehÂören sollte.
Da 7PLUS ohnehin inkompatibel zu SEVEN/UNSEVEN werden muáte,
habe ich gleich einen anderen Algorithmus (RADIX216) imple-
mentiert, der noch kompaktere Dateien ermÂöglicht.
Zu Anfang gab es erbitterten Widerstand gegen 7PLUS. Es wurde
z.B. behauptet, daá ein Kodierer mehr Probleme schafft als
Nutzen bringt, wenn er Zeichen mit ASCII-Werten oberhalb der
7-Bit-Grenze von 7Fh verwendet.
Jedoch dÂürfte
- die rasante Verbreitung von 7PLUS und
- die Etablierung von 7PLUS als DER KODIERER schlechthin,
das Gegenteil bewiesen haben.
Inzwischen findet 7PLUS nicht nur in DL, sondern weltweit
Verwendung.
Ein wichtiger Aspekt ist auch, daá 7PLUS fÂür die in Packet-
Radio gebrÂäuchlichsten Systeme verfÂügbar ist:
IBM_PC, ATARI_ST, AMIGA und UNIX-Systeme.
(Es gibt auch noch Versionen fÂür den Apple Macintosh, den
Acorn Archimedes und Sinclair QL! Allerdings nicht bei mir..
Am Besten in den Mailboxen anfragen)
2
Die Entwicklung von 7PLUS
-------------------------------------------------------------
7PLUS-Kode-Dateien sind trotz der 'Verpackung'
(CRC und Numerierung in jeder Zeile)
- um 3% bis 5% kompakter als SEVEN-Dateien und
- fast 30% kompakter als z.B. UUENCODE-Dateien.
Generell sollten keine Einspielungen von SEVEN-kodierten
Dateien mehr erfolgen, da dieser Kodierer durch 7PLUS abge-
lÂöst wurde.
Der Kodierer 7PLUS
==================
Das Packet-Radio-Protokoll (AX.25) ist von der Konzeption her
voll 8Bit-fÂähig. Wenn bei ÂÜbertragungen nur 7 Bit benutzt
werden, so wird die gegebene ÂÜbertragungskapazitÂät aber nur
zu 87.5% genutzt. Da "spezielle Dateien" lÂänger ausfallen,
entsteht eine an sich unnÂötige ErhÂöhung des Datenvolumens.
7PLUS (alle Versionen)
- nutzt die ÂÜbertragungskapazitÂät des Netzes voll aus, weil
es alle vom Netz gebotenen 8 Bits fÂür die 7PLUS-ÂÜbertragung
verwendet.
- gestaltet als Kodierer die 7PLUS-Kode-Zeilen so, daá es als
Dekodierer feststellen kann, ob die Zeilen fehlerfrei Âüber-
tragen wurden,
- erkennt und meldet als Dekodierer beim End-EmpfÂänger, wel-
che 7PLUS-Kode-Zeilen gar nicht oder fehlerhaft Âübertragen
wurden,
- vereinfacht die exakte Wiederherstellung beschÂädigter
Dateien, weil es eine weitgehend automatisierte und korri-
gierende Nachbehandlung (durch Zusammenarbeit von Absender
und End-EmpfÂänger) ermÂöglicht.
Prinzipieller Ablauf einer ÂÜbertragung
======================================
1. OM A kodiert mit 7PLUS die Datei TEST.TXT zu TEST.7PL und
spielt TEST.7PL in das Packet-Radio-Netz ein.
2. OM B liest TEST.7PL aus und versucht sie zu dekodieren.
...Leider wurde die Datei TEST.7PL auf dem Weg durch das
Netz beschÂädigt...
3. 7PLUS als intelligenter Dekodierer bei OM B erkennt, daá
in der empfangenen Datei TEST.7PL Fehler sind, und erzeugt
ein sogenanntes Metafile (TEST.7MF), in dem sÂämtliche kor-
rekt empfangenen Zeilen in bereits dekodierter Form ge-
speichert werden, und das Fehlerprotokoll TEST.ERR.
(OM B kann TEST.7PL zu diesem Zeitpunkt bereits lÂöschen,
da es fÂür den Korrekturlauf nicht mehr benÂötigt wird)
4. OM B schickt TEST.ERR an OM A.
3
Der Kodierer 7PLUS
-------------------------------------------------------------
5. OM A erzeugt mit 7PLUS, TEST.TXT und TEST.ERR die Korrek-
turdatei TEST.COR und spielt TEST.COR fÂür OM B oder fÂür
alle Interessenten in das Netz ein.
6. OM B lÂäát durch 7PLUS unter Verwendung von TEST.COR die
LÂücken in der Metadatei TEST.7MF auffÂüllen. Bestehen in
der Metadatei keine LÂücken mehr, wird sie von den von
7PLUS in der Metadatei angelegten Index-Informationen
befreit und in TEST.TXT umbenannt. Gleichzeitig wird auch
das Datum der Datei in den Originalzustand gebracht.
Sollte auch die Datei TEST.COR auf dem ÂÜbertragungsweg be-
schÂädigt worden sein, so muá OM A dieselbe Datei TEST.COR er-
neut absenden. Da die auszutauschenden Dateien TEST.ERR und
TEST.COR relativ kurz sind, ist das Korrektur-Verfahren
(obige Punkte 2 bis 6) besser, als die Methode, die ge-
samte(n) Datei(en) wieder und wieder komplett neu zu Âübertra-
gen, bis die ÂÜbertragung glÂücklicherweise einmal vÂöllig
fehlerfrei ausfÂällt. Das Ganze hÂört sich recht kompliziert
an, ist es aber nicht.
Das 7PLUS-Korrekturverfahren besteht grundsÂätzlich aus 5 ein-
fachen aber wichtigen Schritten:
1. "Bei OM B: Dekodierung versuchen, fehlerhafte Datei-
stellen erkennen, und in einem Fehlerprotokoll TEST.ERR
auflisten" (automatisiert),
2. "Fehlerprotokoll von OM B an OM A schicken",
3. "Bei OM A: Korrektur-Datei TEST.COR erstellen"
(automatisiert),
4. "Korrektur-Datei TEST.COR von OM A an OM B schicken",
5. "Bei OM B: Korrektur durchfÂühren" (automatisiert).
EnthÂält die von OM B2 (einer, der TEST.7PL ebenfalls ausge-
lesen hat) empfangene Datei TEST.7PL mehr Fehlerstellen als
durch die ebenfalls empfangene Datei TEST.COR (fÂür OM B, der
von vorhin) abgedeckt, so braucht OM B2 nur die beschriebene
Prozedur (2 bis 5) fÂür seinen eigenen Fall weiterzuspielen,
denn bei seinem miáglÂückten Dekodierversuch entstand doch
schon (1) sein spezielles TEST.ERR!
Wenn OM A und OM B einmal ein Programm (oder Bild) erfolg-
reich von A nach B Âübertragen haben, wird fÂür sie das Ganze
recht narrensicher sein.
Auch kann ein hilfsbereiter OM C, der selber die Datei
TEST.TXT mit 7PLUS schon erfolgreich dekodieren konnte und
danach Fehlerprotokolle eines Freundes oder eines Hilferufen-
den sieht, fÂür den OM A einspringen (Arbeiten 3 bis 5).
4
7PLUS-Theorie
-------------------------------------------------------------
7PLUS-Theorie
=============
Man kÂönnte die 7PLUS-Kodierung als 7-dreiviertel-Bit-Kodie-
rung bezeichnen, da auf kleinster Ebene 31 Bits der Original-
datei durch 32 Bit (4 Zeichen) im 7PLUS-Kode dargestellt
werden. Das bedeutet, dass 1 7PLUS-Zeichen 7,75 Bit (31/4)
der Originaldatei reprÂäsentiert, daher der Name 7PLUS!
(Simpel, oder?)
7PLUS benutzt fÂür die Wandlung einen RADIX216-Algorithmus.
7PLUS erzeugt 32 zu Âübertragende 7PLUS-Bytes fÂür jeweils 31
ASCII-Bytes einer 8-Bit-Datei.
Das bewirkt zunÂächst eine KodevergrÂöáerung von 1/32 = 3.125%.
Durch die notwendigen Zeilentrenner, PrÂüfsummen, Kopf- und
Fuázeilen verschlechtert sich jedoch die KodevergrÂöáerung auf
ca. 13% bis 15%.
Die fÂür RADIX64 (UUE), RADIX128 (SEVEN) zu machenden Rechen-
operationen (=Teilungen durch 2^n und Multiplikationen mit
2^n) lassen sich durch simple Bitverschiebungen realisieren.
Das kÂönnen alle Mikroprozessoren mit hoher Geschwindigkeit
erledigen.
RADIX216 (7PLUS) basiert nicht auf einer Potenz von 2,
daher sind innerhalb 7PLUS Ganzzahldivisionen und multiplika-
tionen erforderlich, die deutlich mehr Zeit verbrauchen als
einfache Bitschiebereien.
Einige Âältere Prozessoren kennen zwar noch keine direkten
Befehle fÂür Division und Multiplikation, sodaá die nachgebil-
deten Operationen (Add-Shift-Schleifen) auf uralten Rechnern
relativ langsam ablaufen, besonders die Divisionen.
Aber die heute gÂängigen Prozessoren (80X86, 680XX) sind zum
GlÂück allesamt mit direkten Befehlen fÂür Multiplikation und
Division ausgestattet. Daher werden mit ihnen akzeptable
7PLUS-Verarbeitsgeschwindigkeiten erreicht.
Kodierung
---------
Beim Kodieren interpretiert 7PLUS jeweils 31 Bits der
Originaldatei-Bytes als Zahlenwert N. Dieser Zahlenwert wird
3-mal ganzzahlig durch 216 geteilt.
Die Teilungs-RestbetrÂäge (A1, A2, A3) und der dritte Quotient
(A4)
- kÂönnen jeweils 216 verschiedene Werte (0 bis 215) annehmen
und
- stellen 4 Grundzeichen (= 4 Bytes = 32 Bits) des 7PLUS-
Kodes dar.
Die Wandlung einer Gruppe von 31 Originaldatei-Bytes ergibt
eine 7PLUS-Gruppe von 32 Grundzeichen.
Die aus den RADIX216-Berechnungen gewonnenen Grundzeichen
lassen sich aber nicht direkt fÂür die ÂÜbertragung via Packet-
Radio verwenden, weil im ASCII-Zeichensatz gewisse Zeichen
5
7PLUS-Theorie
-------------------------------------------------------------
fÂür Steueraufgaben vorgesehen sind. Jedem Grundzeichen wird
deshalb ein unverfÂängliches 7PLUS-Zeichen zugewiesen, mit dem
keine unbeabsichtigte Funktion der Empfangs- oder ÂÜbermit-
tlungsstellen ausgelÂöst werden kann.
Zeichensatz
-----------
Verwendete Zeichen: (in HEX-Schreibweise)
21 - 29, 2B - 7E, 80 - 90, 92, 94 - FC
(jeweils einschlieálich)
Ausgelassene Zeichen: (verfÂängliche ASCII-Werte)
00 bis 20 : Steuerzeichen und das Leerzeichen (Space)
2A : das Zeichen 'Stern'='asterisk'=(*), muá
umgangen werden, weil sonst innerhalb einer
7PLUS-Kode-Datei die Zeichenkette '*** end'
entstehen kÂönnte und von einer DieBox-Mailbox
als Signal 'Ende der Einspielung' miáinter-
pretiert werden kÂönnte.
(Zu meiner Schande muá ich gestehen, daá ich
nicht an die Boxen im Ausland gedacht habe,
die '/ ex' als Endekennung verwenden! Es hat
allerdings noch keine Beschwerden gegeben,
hi. Axel)
7F : ein Steuerzeichen.
91 und 93 : Manche Telefon-Terminalprogramme interpre-
tieren diese Zeichen fÂälschlicherweise als XON
und XOFF (11 und 13).
Bei Problemen mit der Speicherung aller Zeichen des 7PLUS-
Kodes: siehe Abschnitt 'Tips zur Einrichtung ...'.
Dekodierung
-----------
Bei der Dekodierung
- liest 7PLUS mit jedem Schritt 4 Zeichen (= 32 Bits) des
7PLUS-Kodes und
- wertet sie wieder in die 4 Zahlenwerte A1, A2, A3 und A4
um.
Daraus wird gemÂäá der Formel:
N = A1 + A2*216^1 + A3*216^2 + A4*216^3
die Zahl N wiedergewonnen, deren BinÂärkode dann 31 Bit des
Original-Kodes (= 31/8 = fast 4 Zeichen des Original-Textes)
ergibt.
Nach dem Lesen und Wandeln einer 7PLUS-Kode-Gruppe (von 32
7PLUS-Kode-Zeichen) sind 31 ASCII-Zeichen des ursprÂünglichen
Textes wiederhergestellt.
6
7PLUS-Theorie
-------------------------------------------------------------
Automatische Ein-Byte-Korrektur
-------------------------------
Seit Version 1.60 verwendet 7PLUS ein simples Verfahren, mit
dem beschÂädigte Zeilen automatisch wiederhergestellt werden,
wenn
- ein Byte pro Zeile verfÂälscht ist,
- ein Byte fehlt, oder
- ein Byte zuviel vorhanden ist
Dekodiert 7PLUS eine Zeile, so wird die Korrektheit anhand
der 'inneren' PrÂüfsumme - die schon seit 7PLUS v1.0 vorhanden
ist - geprÂüft. Im Fehlerfall wird durch durchgehen aller
mÂöglichen Kombinationen versucht die Zeile wiederherzustel-
len. Hierzu wird die 'Âäuáere' PrÂüfsumme - die seit Version
v1.60 vorhanden ist - verwendet, um eine Kombination zu
finden, die mÂöglicherweise korrekt ist. Zu diesem Zeitpunkt
sind durchaus mehrere Ergebnise mÂöglich. Daher wird der
'Kandidat' zusÂätzlich noch einmal mit der inneren PrÂüfsumme
verglichen. Trifft der Vergleich zu, so ist die Zeile wieder-
hergestellt.
Der Fall, daá die Âäuáere und die innere PrÂüfsumme stimmen und
die sich ergebende Zeile dennoch falsch ist, ist EXTREM un-
wahrscheinlich! Um noch sicherer zu sein, ist die Âäuáere
PrÂüfsumme gegenÂüber der inneren entgegengesetzt gerechnet
(von hinten nach vorne).
Die Ein-Byte-Korrektur kann auf langsamen Rechnern einige
Zeit in Anspruch nehmen, so daá bei sehr vielen Fehlern
dieser Art, durchaus lÂängere Wartezeiten entstehen kÂönnen. In
Anbetracht der Tatsache, daá dieses Feature das Anfordern
einer Korrekturdatei ersparen kann, ist dies etwas, womit man
leben kann.
Ich bin mir bewuát, daá es bessere Verfahren gibt. Sie haben
jedoch entweder einen sehr viel grÂöáeren Overhead (der
Datenumfang wird grÂöáer) oder sie erfordern sehr groáe
Tabellen, was ungÂünstig ist, wenn in Situationen gearbeitet
werden soll, in denen nur wenig Speicher zur VerfÂügung steht
(z.B. fernbedient auf einem Mailboxrechner oder aus einem
Terminalprogramm heraus).
Die Struktur von 7PLUS-Kode-Dateien
===================================
7PLUS-Kode-Dateien bestehen grundsÂätzlich aus
- einem Header (Startzeile, Kopfzeile),
- bis zu 512 Kode-Zeilen und
- einem Abschluá (Schluázeile).
Jede Zeile ist mit einer CR/LF-Kombination als Zeilentrenner
abgeschlossen (bei MSDOS und ATARI; ansonsten wird der
systemspezifische Zeilentrenner verwendet, z.B. LF bei
AMIGA/UNIX).
7
7PLUS-Theorie
-------------------------------------------------------------
WÂährend der ÂÜbertragung per Packet Radio ist der Zeilen-
trenner nur CR.
Die Wandlung CR/LF (LF bei AMIGA/UNIX) in CR und retour Âüber-
nehmen die Terminalprogramme selbsttÂätig.
Ausnahme: Mitschreiben oder Aussenden im BinÂärmodus mancher
Terminalprogramme. Siehe Anhang 'Tips zur Einrichtung ...'.
Header
------
(Darstellung aus PlatzgrÂünden aufgeteilt)
go_7+. 005 of 010 TEST.TXT 0010453 ->
+-----+ +-+ +-+ +----------+ +-----+
1 2 3 4 5
-> 6488 166 (7PLUS v2.1) XXXXYZZ
+--+ +-+ +----------+ +-----+
6 7 8 9
1) Startkennung, beginnend in der zweiten Spalte
2) Teildatei-Nummer, dezimal (Teil 5)
3) Anzahl der Teile, dezimal (10 Teile)
4) Name der kodierten Datei (TEST.TXT),
mit Leerzeichen (Spaces) auf 12 Zeichen aufgefÂüllt.
Alle Systeme, auch solche, in denen lÂängere Dateinamen
zugelassen sind, bekommen einen MSDOS-kompatiblen
Dateinamen geliefert. Damit ist gewÂährleistet, daá
7PLUS-Dateien, die auf Systemen mit nicht-MSDOS-
kompatiblen Dateinamen erstellt wurden, auch auf MSDOS-
kompatiblen Systemen mit 7PLUS bearbeitet werden kÂönnen.
5) LÂänge der Originaldatei in Bytes (Dezimalzahl)
6) Anzahl ASCII-Bytes in diesem Teil (HEX-Zahl). Wird seit
7PLUS v2.0 nicht mehr ausgewertet und ist nur noch aus
KompatibilitÂätsgrÂünden vorhanden.
7) BlockgrÂöáe in Zeilen (HEX-Zahl)
8) Name und Version des Wandlerprogramms
9) XXXX: PrÂüfzeichen zur Erkennung von Zeichensatz-
UnvertrÂäglichkeiten. Dient ab 7PLUS 1.4 fÂür
AMIGA/UNIX-Versionen zur Kennzeichnung, daá
in der nÂächsten Zeile der volle, systemspezifische
Dateiname mitgeliefert wird.
Y: MiniprÂüfsumme fÂür den Header (ab 7PLUS v1.5).
ZZ: ZusatzprÂüfsumme zur automatischen Korrektur von
1-Byte-Fehlern (ab 7PLUS v1.60).
(Berechnung der PrÂüfsummen, siehe 7PLUS.C)
8
7PLUS-Theorie
-------------------------------------------------------------
Kode-Zeilen
-----------
(Darstellung aus PlatzgrÂünden aufgeteilt)
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA ->
+------------------------------>
1
-> BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBPPPQQ
>------------------------------++---+
2
1) A: Erste 7PLUS-Kode-Gruppe (32 7PLUS-Bytes, die 31
Original-Datenbytes darstellen).
B: Zweite 7PLUS-Kode-Gruppe.
2) P: PrÂüfsumme (14 Bit) und Zeilennummer (9 Bit).
Q: (Ab 7PLUS v2.0) ZusatzprÂüfsumme fÂür 1-Byte-Korrektur
(15 Bit).
Eine 7PLUS-Kode-Datei kann maximal 512 Kode-Zeilen umfassen.
(Berechnung der PrÂüfsummen, siehe 7PLUS.C)
Abschluázeile
-------------
stop_7+. (TEST.P05/0A) [18398BE4] XXXXYZZ
+-------+ +-----------+ +--------+ +---------------+ +-----+
1 2 3 4 5
1) Abschluákennung, beginnend in der zweiten Spalte.
2) Name des kodierten Files und Gesamtanzahl Teile.
3) Datum und Uhrzeit des Files im MSDOS-Format.
32Bit-Wert, Bits 0 -4 -> Sekunden / 2
Bits 5 -10 -> Minuten
Bits 11-15 -> Stunden
Bits 16-20 -> Tage
Bits 21-24 -> Monate
Bits 25-31 -> Jahr minus 1980
4) Reserviert.
5) siehe Position 9 in 'Der 7PLUS-Header'.
(Berechnung der PrÂüfsummen, siehe 7PLUS.C)
Ein- und mehrteilige 7PLUS-Kode-Dateien
=======================================
7PLUS verwendet eine 9Bit-Zeilennummerierung , daher kÂönnen
pro kodierter Datei maximal 2^9 (=512) Zeilen Âübertragen
werden. Da eine 7PLUS-Kode-Zeile 62 Bytes der Originaldatei
reprÂäsentiert, kÂönnen bei ungesplitteten 7PLUS-Dateien
maximal 512 mal 62 gleich 31744 Bytes Âübertragen werden.
GrÂössere Originaldateien werden aus diesem Grund zwangsweise
in mehrere 7PLUS-Dateien aufgeteilt. StandardmÂäáig geschieht
dies jedoch bereits ab einer Originaldatei-GrÂöáe von 8557
Bytes, so dass ca. 10K groáe 7PLUS-Dateien entstehen. GrÂöáere
9
7PLUS-Theorie
-------------------------------------------------------------
7PLUS-Dateien kÂönnen jedoch auf Wunsch Âüber die entsprechen-
den Split-Optionen erzeugt werden.
Bemerkung:
----------
Der Grund fÂür die Begrenzung der GrÂöáe von 7PLUS-Dateien
auf ca. 10K liegt darin, daá die Verfahren, die die Mail-
boxen zur Weiterleitung von Nachrichten verwenden (= Store
& Forward), leider nicht grade als intelligent zu bezeich-
nen sind!
Ein Beispiel:
Eine Nachricht von 40.000 Zeichen wird von Mailbox A nach
Mailbox B Âübertragen. Bricht die Verbindung wÂährend der
ÂÜbertragung ab (das geschieht recht hÂäufig), so muá wieder
ganz von vorne begonnen werden. Das spiel geht so lange,
bis die Verbindung bis zum Abschluss der ÂÜbertragung
'hÂält'.
Solange sich die Autoren der Mailboxsysteme nicht dazu
aufraffen, die Store&Forward-Verfahren so zu verbessern,
daá unterbrochene ÂÜbertragungen an der Abbruchstelle wieder
aufgenommen werden kÂönnen, ist die einzige MÂöglichkeit, das
Problem zumindest ein Wenig zu entschÂärfen, die DateigrÂöáen
klein zu halten.
Einteilige 7PLUS-Dateien erhalten einen Namen, der aus dem
Prefix der Originaldatei und der Endung '.7PL' besteht.
Beispiel: Aus 'FUNKTION.EXE' oder 'FUNKTION.PAS' entsteht
'FUNKTION.7PL'.
Mehrteilige 7PLUS-Dateien erhalten Namen, die sich nur in der
Endung unterscheiden. Namens-Prefixe werden wie bei einteili-
gen 7PLUS-Dateien erteilt. Die Endungen 'PXX' kennzeichnen
alle Teildateien mit der zugehÂörigen Ordnungszahl (HEX-
Schreibweise, bis 'FF' = 255 dezimal). Beispiel: Aus
'XMIT.EXE' kÂönnen 'XMIT.P01', 'XMIT.P02' etc. entstehen.
7PLUS kann maximal 255 Teildateien erzeugen. Insgesamt lassen
sich also maximal 255 * 31744 Bytes Âübertragen, entspre-
chend 8.094.720 Originaldatei-Bytes.
FÂür Amateurfunkanwendungen ist dies weit mehr als ausrei-
chend.
10
7PLUS-Theorie
-------------------------------------------------------------
Split-MÂöglichkeiten
===================
7PLUS ist in der Lage Dateien auf verschiedene Arten aufzu-
teilen. Es kann festgelegt werden,
- wieviele 7PLUS-Teildateien entstehen sollen,
wobei die GrÂöáen der entstehenden Teildateien
- von der vorgegebenen Anzahl von Teildateien und
- von der GrÂöáe der Originaldatei abhÂängen,
oder
- welche GrÂöáe die 7PLUS-Teildateien erhalten sollen,
wobei die Zahl der entstehenden Teildateien
- von der vorgegebenen GrÂöáe der Teildateien und
- von der GrÂöáe der Originaldatei abhÂängt.
So kann z.B. auch bei kleineren Originaldateien das
'Splitten' vom Anwender erzwungen werden, um kleinere 7PLUS-
Dateien zu erzeugen.
Einzelheiten der Split-Optionen sind im Abschnitt 'Bedienung'
beschrieben.
Die Metadatei
=============
Ein neues Feature (= Merkmal) seit 7PLUS v2.0 sind die soge-
nannten Metadateien. Sie machen eine Reihe von Verarbeitungs-
schritten ÂüberflÂüssig.
Konnte man bei frÂüheren Versionen 7PLUS-Dateien nicht fehler-
frei dekodieren, so musste man die 7PLUS-Dateien bis zum
Erhalt einer passenden Korrekturdatei aufbewahren.
Hatte man die Korrekturdatei, so musste die 7PLUS-Datei erst
korrigieren und dann erneut dekodieren. Waren viele 1-Byte-
Fehler enthalten, so konnte dies eine betrÂächtliche Zeit in
Anspruch nehmen - und das bei jedem Korrekturversuch -. Im
Prinzip wurde die 7PLUS-Datei also mindestens drei mal deko-
diert. Einmal beim Erhalt, dann beim Korrigieren und noch
einmal beim anschlieáenden Dekodieren. Daá dies nicht sehr
effektiv ist, dÂürfte leicht erkennbar sein.
Im Gegensatz zu frÂüheren Version wird bereits beim ersten
Dekodierversuch die Metadatei angelegt. Sie enthÂält sÂämtliche
erfolgreich dekodierten Zeilen in ihrer dekodierten Form! FÂür
jede fehlende Zeile werden FÂüllbytes in die Metadatei ge-
schrieben.
Bereits an dieser Stelle kann man die 7PLUS-Dateien getrost
lÂöschen, da ihre Informationen in der Metadatei enthalten
sind.
Am Ende der Dekodierung liegt also eine Datei vor, die
bereits die gleiche LÂänge wie die Originaldatei hat. Ledig-
11
7PLUS-Dateiformate
-------------------------------------------------------------
lich dort, wo Zeilen defekt waren, sind eine entsprechende
Anzahl FÂüllbytes eingefÂügt.
Als Abschluá werden einige wichtige Informationen (Index-
Info) an die Metadatei angehÂängt (im Prinzip dieselben, die
auch im Fehlerprotokoll enthalten sind), damit 7PLUS nach-
vollziehen kann, wo noch LÂücken in der Metadatei 'aufgefÂüllt'
werden mÂüssen.
ErhÂält man nun eine Korrekturdatei, so werden die LÂücken nur
noch aufgefÂüllt. Die Metadatei braucht hierzu nicht einmal
umkopiert werden, da die LÂücken Âüber direkte Positionierung
des Schreibzeiger auf die Datei aufgefÂüllt werden. Dabei
werden einfach die vorher eingefÂügten FÂüllbytes mit den
korrekten Daten Âüberschrieben.
Da das Umkopieren der Metadatei bei diesen VorgÂängen nicht
erforderlich ist, gestalten sich KorrekturlÂäufe nun extrem
kurzweilig, so daá man das GefÂühl bekommt, es sei garnichts
passiert!
Liegen keine LÂücken in der Metadatei mehr vor, so wird sie
einfach auf den Namen der Originaldatei umbenannt, die Index-
Info am Datei-Ende abgeschnitten (auch das geht ohne Umko-
pieren) und das Dateidatum auf das der Originaldatei gesetzt.
Metadateien kann man daran erkennen, dass sie den Prefix der
Originaldatei und die Endung '7MF' tragen. Man sollte sie
tunlichst aufbewahren, da ohne sie keine Korrektur mÂöglich
ist!
Achtung:
Auf Betriebssystemen, die das Manipulieren von DateinlÂängen
per chsize() nicht erlauben, werden die Index-Informationen
nicht an die Metadatei angehÂängt, sondern in eine extra Datei
mit der Endung '7IX' geschrieben! Zumindest unter MS_DOS,
DR_DOS, OS/2 und TOS (Atari) lÂässt sich die DateilÂänge mani-
pulieren, so dass dort keine getrennte Index-Info-Datei ent-
steht.
Das Fehlerprotokoll
====================
Wurden 7PLUS-Dateien bei der ÂÜbertragung beschÂädigt, so
erkennt 7PLUS beim Dekodieren zwar nicht die eigentlichen
Fehler, aber
- es erkennt, welche Zeilen ganz fehlen oder fehlerhaft
empfangen wurden und deshalb noch einmal Âübertragen werden
mÂüssen,
- merkt sich die unbeschÂädigten, dekodierten Zeilen in der
Metadatei und
- es erstellt ein Fehlerprotokoll mit den erforderlichen
Informationen zur Reparatur aller erkannten BeschÂädigungen.
12
7PLUS-Dateiformate
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Ausnahme:
Ist nur ein Byte einer Zeile verfÂälscht, zuviel vorhanden
oder fehlt, so ist 7PLUS in der Lage diesen Fehler sofort und
automatisch zu beheben (sog. 1-Byte-Korrektur).
Ein 7PLUS-Fehlerprotokoll sieht wie folgt aus:
go_text. TEST.ERR
7PLUS error report: TEST.TXT 113 /Test.TXT/ 34028
01
005 006 007 03D FFF
02
10C 10D 10E FFF
[18398BE4]
00
CRC A17D
stop_text.
Das 7PLUS-Fehlerprotokoll von OM B ist praktisch die Bitte an
das Programm 7PLUS von OM A, fÂür OM B eine bestimmte Auswahl
von Zeilen nochmals zu Âübertragen, damit sie bei OM B die
bemÂängelten Zeilen ersetzen kÂönnen.
Die Zeilen ' go_text.' und ' stop_text.' markieren Anfang und
Ende der Fehlerliste. Sie ermÂöglichen 7PLUS, Fehlerprotokolle
aus einer Mitschrift zu extrahieren oder die Fehlerlisten
mehrerer Fehlerprotokolle zu vereinen.
Achtung:
Die Markierungen 'go_text.' und 'stop_text.' werden auch von
meinem Programm FFR (Mailbox File Fraktionierer) fÂür die
Markierung von normalen Texten verwendet. Nur wenn die Endung
des bei 'go_text.' angegebenen Dateinamens entweder '.ERR'
oder'.COR' lautet, handelt es sich um ein Fehlerprotokoll
oder um eine Korrekturdatei! (Axel)
Die Kopfzeile '7PLUS error report...' enthÂält Informationen
wie:
- Name der Originaldatei,
- BlockgrÂöáe, in die beim Kodieren gesplittet wurde,
- der volle systemspezifische Dateiname (nur AMIGA/UNIX) und
- die LÂänge der Originaldatei (ab 7PLUS v1.5).
Die zweistelligen Zeichengruppen sind HEX-Zahlen und geben
an, in welcher 7PLUS-Teildatei (min: 01h=1dez, max:
FFh=255dez) die nachfolgend genannten fehlerhaften Zeilen
gefunden wurden.
Eine Datei TEST.7PL (ohne 'Splittung') gilt hier als
'Teil 1'.
Darauf folgt eine oder mehrere Zeilen mit 3-stelligen
Hexadezimal-Zahlen, welche (bis auf 'FFF' am Schluá) die
13
7PLUS-Dateiformate
-------------------------------------------------------------
Zeilen-Nummern der bemÂängelten Zeilen sind. Die erste Zeile
hat HEX-Nummer '000', die 512te die HEX-Nummer '1FF'.
Die Angabe 'Zeile FFF' signalisiert, daá die Liste der
Fehlerstellen fÂür den angegebenen Teil beendet ist. Eine
Fehl-Interpretation als Zeilen-Nummer FFFh=4095d kann nicht
geschehen, da 7PLUS weiá, daá eine echte Zeilen-Nummer
hÂöchstens 1FFh=511d sein kann.
Seit 7PLUS v2.0 wird das Fehlerprotokoll durch die Angabe des
Datums der Originaldatei -in eckigen Klammern abgeschlossen.
Die Angabe '00' ist nur noch aus KompatibilitÂätsgrÂünden zu
Âälteren 7PLUS-Versionen vorhanden
In 7PLUS-Fehlerprotokollen ab V1.5 folgt dann noch die Angabe
einer PrÂüfsumme, welche 7PLUS beim Erstellen einer Korrektur-
datei ermÂöglicht festzustellen, ob das Fehlerprotokoll
korrekt Âübertragen wurde.
Die Korrekturdatei
==================
Hat der EmpfÂänger (OM B) das Fehlerprotokoll an den
Einspieler geschickt, so erstellt der Einspieler damit
(hoffentlich) eine Korrekturdatei, welche die im Fehler-
protokoll bemÂängelten Zeilen enthÂält. Die Korrekturdatei
schickt er dann retour oder spielt sie allgemein zugÂänglich
in das Mailbox-Netz ein, wenn er feststellt, daá die meisten
Fehlerprotokolle dieselben Fehlerstellen aufzÂählen.
FÂür diesen Fall bietet 7PLUS ihm mit der '-J'-Option die
MÂöglichkeit an, mehrere Fehlerprotokolle zu einem Gesamt-
Fehlerprotokoll zusammenzufassen und daraus eine Sammel-
Korrekturdatei zu erstellen.
Bereits fehlerfrei empfangene Zeilen ersetzt 7PLUS nicht.
Deshalb kann OM B2, bei dem z.B. nur 1 Fehler vorlag, durch-
aus die Korrekturdatei benutzen, die fÂür OM B bestimmt war
und z.B. 15 Fehler berÂücksichtigt.
Die Korrektur wird immer dann erfolgreich sein, wenn die
Korrekturdatei fehlerfrei ist und alle Fehler bei OM B2
abdeckt.
14
7PLUS-Dateiformate
-------------------------------------------------------------
Beispiel einer Korrekturdatei:
(Inhalte der Kode-Zeilen gekÂürzt dargestellt)
go_text. TEST.COR
7PLUS correction: TEST.TXT 34028 113 [18398BE4]
P01:
L005:
sdWKLRjwEK...(komplette Kode-Zeile 005d des Teils 1)
L006:
"rt4rWER7Z...(komplette Kode-Zeile 006d des Teils 1)
L007:
eeERG35ERG...(komplette Kode-Zeile 007d des Teils 1)
L03D:
$%&H$%6TZJ...(komplette Kode-Zeile 061d des Teils 1)
P02:
L10C:
AdD$%SFFDr...(komplette Kode-Zeile 268d des Teils 2)
L10D:
sFG$sFw4rf...(komplette Kode-Zeile 269d des Teils 2)
L10E:
56fZTddfDg...(komplette Kode-Zeile 270d des Teils 2)
P00:
CRC A9B6
stop_text.
' go_text.', ' stop_text.' und PrÂüfsumme:
siehe Abschnitt 'Das Fehlerprotokoll'.
Die Kopfzeile '7PLUS correction...' enthÂält folgende
Informationen:
- Name der Originaldatei,
- die LÂänge der Originaldatei (dez) (ab 7PLUS v1.5),
und ab 7PLUS v2.0 zusÂätzlich:
- die BlockgrÂöáe, in die beim Kodieren gesplittet wurde
(hex),
- und das Dateidatum der Originaldatei.
Eine Zeile mit einem Eintrag der Form ' PXX:' gibt an, fÂür
welchen der kodierten Teile die nachfolgenden Zeilen bestimmt
sind. Den einzelnen Zeilen sind EintrÂäge der Form ' LXXX:'
vorrangestellt. 'XX' und 'XXX' stehen fÂür zwei- beziehungs-
weise dreistellige Hexadezimalzahlen.
Die Strukturen von Fehlerprotokollen und Korrekturdateien
sind bewuát simpel ausgelegt.
'Rettung' beschÂädigter Fehlerprotokolle oder Korrekturdateien
=============================================================
Ist ein Fehlerprotokoll oder eine Korrekturdatei beschÂädigt
und ist in der Datei eine PrÂüfsumme (die wegen der BeschÂä-
digung nicht mehr stimmt) angegeben, so verweigert 7PLUS die
Verarbeitung. Das bedeutet aber nicht, daá das Fehlerproto-
koll oder die Korrekturdatei vÂöllig wertlos ist.
Da die Struktur dieser Dateien sehr simpel ausgelegt ist,
fÂällt es nicht schwer, die fehlerhaften Stellen der '.COR'-
15
7PLUS-Dateiformate
-------------------------------------------------------------
bzw. '.ERR'-Datei zu entfernen. FÂür eine automatische
Korrektur durch 7PLUS braucht man dann nur noch die
PrÂüfsummen-Angabe ('CRC XXXX') zu lÂöschen und beim Aufruf von
7PLUS zusÂätzlich die '-F'-Option anzugeben (7PLUS verweigert
sonst die Verarbeitung der Korrekturdatei). Auf diese Weise
ist es mÂöglich, zumindest die unbeschÂädigten Informationen zu
retten. Besonders nÂützlich ist diese Reparatur geringfÂügiger
BeschÂädigungen bei langen Fehlerprotokollen und Korrektur-
dateien, weil die erforderliche Nach-Korrektur nicht mehr so
umfangreich ausfÂällt. Handelte es sich bei einer geretteten
'.COR'-Datei um eine solche fÂür OM B, die sowieso mehr Kode-
Zeilen enthÂält, als fÂür OM B2 nÂötig, kann die Korrektur mit
ihrer Hilfe bei OM B2 schon vollstÂändig sein.
KompatibilitÂät der 7PLUS-Versionen untereinander
================================================
Die Dateien aller Âälteren 7PLUS-Versionen lassen sich mit
allen Nachfolgeversionen dekodieren, d.h. eine Datei, die mit
7PLUS v1.0 kodiert wurde, lÂäát sich problemlos mit 7PLUS
v2.10 dekodieren.
Ab Version 1.60 wurde die automatische Korrektur von 1-Byte-
Fehlern eingefÂührt. Hierzu wurden die Kode-Zeilen mit einer
zusÂätzlichen PrÂüfsumme versehen. Dies fÂührt dazu, daá diese
Dateien mit Versionen von 7PLUS vor v1.4 nicht mehr ohne
weiteres dekodierbar sind. Entfernt man jedoch die zusÂätz-
lichen zwei Zeichen von jeder Zeile, ist es dennoch mÂöglich
mit Versionen vor v1.4 zu dekodieren. Da der grÂöáte Teil der
Benutzer aktuelle Versionen von 7PLUS verwendet, ist diese
InkompatibilitÂät nicht weiter schmerzlich. Kaum ein Kodierer
ist in dem Umfang wie 7PLUS auf- und abwÂärtskompatibel.
Die Fehlerprotokolle und Korrekturdateien der einzelnen
7PLUS-Versionen sind ebenso untereinander kompatibel.
Ab 7PLUS v1.5 sind die Fehlerprotokolle und Korrekturdateien
mit einer zusÂätzlichen PrÂüfsumme versehen. Diese wird nur bei
Vorhandensein auf Korrektheit ÂüberprÂüft. Wird keine PrÂüfsumme
gefunden, warnt 7PLUS mit der Meldung:
'no CRC. File may be corrupted or from version earlier than
7PLUS v1.5'.
Dies bedeutet lediglich, daá mangels PrÂüfsumme die 100%-ige
Korrektheit des Fehlerprotokolls oder der Korrekturdatei
nicht ermittelt werden konnte. Zumindest sollte man sich dann
per Augenschein davon Âüberzeugen, daá die Datei (TEST.ERR
bzw. TEST.COR) keine krassen Fehler enthÂält.
Siehe: 'Rettung' beschÂädigter Fehlerprotokolle oder Korrek-
turdateien.
16
Dateinamen-Konventionen
-------------------------------------------------------------
Dateinamen-Konventionen
=======================
Die Namen von Dateien, die 7PLUS verarbeitet, mÂüssen den
Regeln der Namensbildung unter MS_DOS entsprechen, unabhÂängig
davon, auf welchem System 7PLUS implementiert ist. Sie beste-
hen immer aus
- einem Namen (Namens-Prefix) mit bis zu 8 Zeichen und
- einer Namens-Endung (Extension) mit bis zu 3 Zeichen.
Name und Endung sind durch einen Punkt getrennt. FÂür die Dar-
stellung der Namen in 7PLUS-Dateien wird immer Groáschrift
verwendet!
Beispiel eines Dateinamens nach obigen Regeln: TERMINAL.EXE
Liegen 7PLUS-Dateien auf Disk vor, so werden die Namen klein-
geschrieben, wenn es das System zulÂäát. Wichtig ist dieser
Punkt bei Systemen, die bei Dateinamen zwischen Groá- und
Kleinschrift unterscheiden, z.B. beim UNIX-Dateisystem.
Um bei Systemen mit nicht-MS_DOS-kompatiblen Dateinamen die
ÂÜbertragung des vollen Namens zu ermÂöglichen, wird dieser ge-
sondert Âübermittelt. Gleichzeitig wird ein MS_DOS-kompatibler
Dateiname erzeugt. Zum Beispiel wird aus dem Dateinamen
'Hyper_Term_Plus' der Name 'HYPER_TE'.
Wird eine Datei (max. 31744 Bytes) kodiert ohne zu splitten,
so bekommt der Name der kodierten Datei die Endung '.7pl'.
z.B.: TERMINAL.7PL
Wird eine Datei bei der Kodierung 'gesplittet', so bekommen
die Namen der kodierten Teildateien die Endungen '.pXX', wo-
bei 'XX' eine HEX-Ordnungszahl im Bereich 01h bis FFh (1 bis
255 dez.) ist.
Fehlerprotokolle haben im Normalfall die Namens-Endung '.err'
und Korrekturdateien die Namens-Endung '.cor'.
Dies ist besonders wichtig, da 7PLUS aus der Endung erkennt,
welche Aktion es durchfÂühren soll:
- '.err' befiehlt dem 7PLUS des Einspielers "Korrekturdatei
erzeugen",
- '.cor' befiehlt dem 7PLUS eines Auslesers "Korrektur durch-
fÂühren".
Es ist allerdings durchaus zulÂässig, Namens-Prefixe von
Fehlerprotokollen und Korrekturdateien beliebig zu wÂählen,
was in manchen FÂällen sinnvoll sein kann. Wichtig ist ledig-
lich, daá die Namens-Endungen obigen Vorgaben entsprechen.
Eine besondere Namensgebung fÂür Fehlerprotokolle wendet 7PLUS
selber an, wenn der 7PLUS-Anwender 'Fritz Meier' mit der 'X'-
Option 7PLUS-Dateien aus einer Mitschrift extrahieren lÂäát
und 7PLUS wÂährend des Suchvorgangs mehrere Fehlerprotokolle
zu derselben Einspielung findet. Dann erhÂält das erste extra-
hierte Fehlerprotokoll wie gehabt die Endung '.err', spÂäter
17
Dateinamen-Konventionen
-------------------------------------------------------------
extrahierte Fehlerprotokolle jedoch die Endung '.eXX', wobei
'XX' eine HEX-Ordnungszahl darstellt.
In der Regel wird das nur vorkommen, wenn 'Fritz Meier' sel-
ber eine oder mehrere Einspielungen gemacht hat.
Beispiel:
'Fritz Meier' hat 3 Fehlerprotokolle zur Einspielung
MEIER1.7PL erhalten.
Die extrahierten 3 Fehlerprotokolle heiáen dann MEIER1.ERR,
MEIER1.E01, MEIER1.E02, und 'Fritz Meier' kann sie per '-J'-
Option automatisch zusammengefÂügen lassen und so eine Sammel-
Korrekturdatei erstellen.
ÂÄhnliches gilt, wenn OM Meier mehrere Korrekturdateien, die
sich auf die gleiche Einspielung beziehen, aus einer Mit-
schrift extrahiert. Die erste erhÂält wie Âüblich die Endung
'.cor', alle folgenden die Endung '.cXX', wobei auch hier
'XX' eine HEX-Ordnungszahl darstellt. Bei Anwendung der Kor-
rekturdateien wird 7PLUS dann alle (soweit erforderlich)
selbsttÂätig zur Korrektur der Metadatei heranziehen.
7PLUS-Dateien sollten immer unter einem Namen gespeichert
werden, der den 7PLUS-Dateinamens-Konventionen entspricht.
Dies ist besonders wichtig fÂür die Erfassung von zusammenge-
hÂörenden Teildateien und Korrekturdateien.
Bedienung
=========
Die folgenden Beispiele beziehen sich auf MS-DOS-Systeme.
Bei Verwendung von 7PLUS auf einem Atari_ST, ist zu berÂück-
sichtigen, dass nach dem Anklicken von 7PLUS, '7plus' nicht
noch einmal im Abfragefenster eingegeben werden darf, sondern
nur die in den Beispielen angegebenen Parameter.
Auf dem Amiga muá zuerst der CLI aufgerufen werden. Der
Aufruf von 7PLUS geschieht dann wie in den Beispielen ange-
geben.
Kodieren
--------
7plus test.txt
7PLUS soll die Datei TEST.TXT kodieren und (wenn
erforderlich) automatisch in Dateien mit einem Umfang von
jeweils ca. 10K Umfang splitten.
7plus test.txt -s
7PLUS soll TEST.TXT kodieren und in Teildateien maximaler
GrÂösse (bis zu 512 Kode-Zeilen) splitten.
7plus test.txt -s 30
7PLUS soll TEST.TXT in Teildateien mit jeweils 30 Zeilen
kodieren.
7plus test.txt -sp 3
7PLUS soll TEST.TXT kodieren und in 3 etwa gleich groáe
Teile splitten.
18
Bedienung
-------------------------------------------------------------
7plus test.txt -sb 5000
7PLUS splittet TEST.TXT in Dateien von jeweil ca. 5000
Bytes LÂänge.
Extrahieren
-----------
(Extrahieren = Herauskopieren von 7PLUS-Dateien)
Man kann zwar eine Mitschrift (ein Savefile) auch mit einem
Editor bearbeiten und alle interessierenden 7PLUS-Dateien von
Hand herauskopieren, aber diese Arbeit kann uns 7PLUS
abnehmen. Es geht damit bequemer, schneller und sicherer!
Die extrahierten Dateien
- beginnen immer mit der Markierung ' go_7+.', ' go_info. '
oder ' go_text.', und
- enden mit der Zeile, welche ' stop_7+.', ' stop_info.' oder
' stop_text.' enthÂält.
Das vollstÂändige Kommando an 7PLUS zum Extrahieren lautet:
7plus savefile -x text
+---+ +------+ ++ +--+
1 2 3 4
(1 = Aufruf 2 = Mitschrift 3 = Option 4 = Suchbegriff)
7PLUS soll aus der Mitschrift 'savefile', 7PLUS-Dateien, die
'text' als Namens-Prefix haben, ausschneiden und einzeln ab-
speichern.
Beispiele:
7plus spsave.c10 -x 952.err
7PLUS extrahiert (und numeriert) alle Fehlerprotokolle
aus 'spsave.c10', deren Dateiname '952.err' lautet.
7plus a:term.log -x
Wird wie in diesem Beispiel kein Suchbegriff angegeben,
extrahiert 7PLUS ALLE 7PLUS-Dateien aus 'a:term.log',
sonst wie beim ersten Beispiel.
7plus 91-05-15 -x ###
Bei Angabe eines fiktiven Suchbegriffs (z.B. ###)
extrahiert 7PLUS keine 7PLUS-Dateien. Die in '91-05-15'
enthaltenen Dateien werden jedoch aufgelistet. Man erhÂält
quasi ein Inhaltsverzeichnis der Mischrift.
Beim Extrahieren ist es gleichgÂültig, in welcher Form die
Zeilentrenner in 'savefile' vorliegen: CR/LF, CR oder LF. Die
extrahierten Dateien haben jedoch immer einen dem System
entsprechenden Zeilentrenner: CR/LF beim PC und ATARI, LF
beim AMIGA/UNIX. Wurde z.B. 'savefile' binÂär mitgeschrieben,
so entspricht der Zeilentrenner dem Packet-Radio-Zeilen-
trenner CR. Manuelles Editieren wÂäre schwierig oder unmÂög-
lich, wÂährend 7PLUS nicht nur problemlos extrahieren kann,
sondern auch die korrekte Namensgebung der einzelnen Teile
gewÂährleistet. Dies ist besonders wichtig bei mehrteiligen
19
Bedienung
-------------------------------------------------------------
7PLUS-Dateien. Ebenfalls extrahiert werden 7PLUS-
Fehlerprotokolle und -Korrekturdateien, wenn in ihnen die
Markierungen (' go_text. FILENAME.EXT' und ' stop_text.')
vorhanden sind, und die 7PLUS-Dateien begleitende Info-
Dateien, wenn diese entsprechend markiert sind (' go_info.
FILENAME.EXT' und ' stop_info.').
In diesem Zusammenhang mÂöchte ich noch auf eines meiner
Programme hiweisen, daá die Aufgabe ebenfalls Âübernehmen
kann: FFR (Mailbox File Fraktionierer).
Der FFR extrahiert nicht nur 7PLUS-Dateien, sondern auch die
Dateien der anderen Kodierer (auch wenn sie kaum noch verwen-
det werden). Weiterhin ist der FFR in der Lage, eine Mit-
schrift in einzelne Nachrichten zu trennen und dabei auch
noch zwischen persÂönlichen und allgemeinen Nachrichten zu
unterscheiden! Dabei spielt es nicht einmal eine Rolle, bei
welchem Mailbox-System die Mitschrift angefertigt wurde.
(Axel)
Dekodieren
----------
7plus test.7pl
7PLUS soll TEST.7PL dekodieren. Wenn TEST.7PL frei von
ÂÜbertragungsfehlern ist, so kann 7PLUS dekodieren und
erzeugt eine Datei mit dem in TEST.7PL spezifizierten
MS_DOS-kompatiblen Dateinamen (AMIGA/UNIX: Wenn der volle
Name Âübertragen wurde, wird natÂürlich dieser verwendet).
Wenn TEST.7PL durch die ÂÜbertragung beschÂädigt worden
ist, so erzeugt 7PLUS das Fehlerprotokoll 'TEST.ERR'.
Findet 7PLUS im gleichen Verzeichnis eine Korrekturdatei
'TEST.COR', so wird diese sofort angewandt. Existieren
zusÂätzlich Korrekturdateien Namens 'TEST.C01', 'TEST.C02'
usw, so werden auch sie der Reihe nach angewandt.
Siehe hierzu auch: 'Die Metadatei'.
7plus test.p01
7PLUS dekodiert alle Teile (*.p01, *.p02 usw), sonst wie
vorheriges Beispiel.
7plus test
Automatik-Modus.
7PLUS soll - entweder 7PLUS-Datei(en) 'TEST.7PL' bzw.
'TEST.PXX' DEKODIEREN
- oder eine Datei mit dem Namen 'TEST' (ohne
Endung) KODIEREN.
War das Dekodieren nicht erfolgreich, sucht 7PLUS selbst-
stÂändig nach eventuell vorhandenen Korrekturdateien und
7PLUS-Dateien, die zur Korrektur herangezogen werden
kÂönnen und wendet sie an.
20
Bedienung
-------------------------------------------------------------
Erzeugen einer Korrektur-Datei
------------------------------
7plus test.err c:\pr\
7PLUS soll die Korrekturdatei 'TEST.COR' erzeugen. 7PLUS
wird 'TEST.TXT' in 'c:\pr\' suchen, 'TEST.ERR' muá sich
allerdings im aktuellen Suchpfad befinden. Wird kein
Suchpfad angegeben, wird 'TEST.TXT' im aktuellen Ver-
zeichnis gesucht. 'TEST.TXT' ist dabei die Datei, die
ursprÂünglich kodiert wurde. Ein Aufbewahren der 7PLUS-
Dateien ist also nicht unbedingt notwendig. DafÂür sollte
der Einspieler tunlichst die Datei 'TEST.TXT' aufbe-
wahren, da er sonst keine Korrekturdateien erzeugen kann!
Ebenfalls sollte er sich notieren, wie er gesplittet
hatte, damit er auch mal einen kompletten Teil nach-
liefern kann.
7PLUS splittet sehr groáe Korrekturdateien automatisch
spÂätestens bei einer GrÂöáe von ca 10000 Zeichen. Soll eine
andere GrÂöáe gewÂählt werden, so kann dies durch die '-SB'-
Option erreicht werden. Siehe hierzu: 'Kodieren'.
Eine spezielle Situation kann sich ergeben, wenn eine 7PLUS-
Datei auf einem System mit nicht-MS_DOS-kompatiblen Datei-
namen erzeugt wurde.
Beispiel:
Ein OM mit einem AMIGA kodiert 'Hyper_Term_Plus'. 7PLUS
erzeugt aus dem AMIGA-Dateinamen den MS_DOS-kompatiblen
Dateinamen 'HYPER_TE' (Der volle AMIGA-Dateiname wird
ebenfalls Âübermittelt, wird jedoch auf MS_DOS und ATARI_ST
ignoriert). Der 'AMIGA-OM' macht die Einspielung, und ein
'MS_DOS-OM' dekodiert die 7PLUS-Datei mit einer Âälteren
Version von 7PLUS (vor v1.4), welche wegen ÂÜbertragungs-
fehlern das Fehlerprotokoll 'HYPER_TE.ERR' erzeugt, also mit
einem MS_DOS-kompatiblen Dateinamen. Versucht nun der 'AMIGA-
OM', das Fehlerprotokoll des 'MS_DOS-OM' zu einer Korrektur-
datei zu verarbeiten, so wird das AMIGA-7PLUS die Original-
datei 'Hyper_Term_Plus' unter dem Namen 'HYPER_TE' suchen und
nicht finden kÂönnen. In diesem Fall muá der 'AMIGA-OM' den
vollen AMIGA-Pfad und Namen der Originaldatei mit angeben:
z.B.: 7plus hyper_te.err df0:utils/Hyper_Term_Plus
Wurde beim 'MS_DOS_OM' 7PLUS v1.4 (oder hÂöher) benutzt, so
tritt dieses Problem NICHT auf, da der volle AMIGA-Original-
name dann zwar im System des 'MSDOS-OM' nicht als Dateiname
verwendet, aber im Fehlerprotokoll (neben dem MS_DOS-kompa-
tiblen Dateinamen) mit-Âübermittelt wird.
21
Bedienung
-------------------------------------------------------------
Korrektur
---------
7plus test.cor
7PLUS soll mit Hilfe der Korrekturdatei 'TEST.COR' die
LÂücken in der Metadatei 'TEST.7MF' auffÂüllen. Konnten
nicht alle LÂücken gefÂüllt werden, so erstellt 7PLUS
automatisch ein neues Fehlerprotokoll. Das ist dann der
Fall, wenn in der Korrekturdatei nicht alle Fehlerstellen
abgedeckt sind. Dann ist das neue Fehlerprotokoll an den
Einspieler einzusenden, um zusÂätzliche Korrektur anzufor-
dern. Findet 7PLUS im gleichen Verzeichnis wie 'TEST.COR'
weitere Korrekturdateien (TEST.C01, TEST.C02 usw.), so
werden diese automatisch der Reihe nach zur Korrektur
herangezogen.
7plus test.p03 -c
7PLUS erlaubt das Verwenden von 7PLUS-Kode-Dateien als
Korrekturmedium. Durch diesen Aufruf werden die LÂücken in
der Metadatei 'TEST.7MF' mit Hilfe von 'TEST.P03' auf-
gefÂüllt. 'TEST.P03' kann hierbei sogar aus einer anders
gesplitteten Einspielung stammen! Wichtig ist nur, daá
die gleiche Originaldatei (gleicher Name, gleiche LÂänge
und Datum) zugrundeliegt.
Auch hier gilt: Wurden nicht alle LÂücken geschlossen, so
erstellt 7PLUS automatisch ein neues Fehlerprotokoll.
7plus test.7mf -c
7PLUS sucht die benÂötigten 7PLUS-Dateien (TEST.PXX) und
zieht sie zur Korrektur heran. Im Gegensatz zum
vorherigen Beispiel kÂönnen dies durchaus mehrere 7PLUS-
Dateien in einem Arbeitsgang sein.
7plus test
Automatikmodus:
Auch beim Korrigieren funktioniert der Automatikmodus.
7PLUS sucht sich die benÂötigten Dateien selbsttÂätig
(seien es Korrekturdateien oder 7PLUS-Dateien, die zur
Korrektur herangezogen werden kÂönnen).
Stammt eine Korrekturdatei von einer 7PLUS-Version vor v1.5,
so bricht 7PLUS die Verarbeitung ab, da nicht ermittelt
werden kann, ob die Korrekturdatei in Ordnung ist.
ÂÜber die '-F'-Option kann 7PLUS jedoch gezwungen werden,
diese Korrekturdatei zu 'schlucken'. Die betreffende Korrek-
turdatei sollte man allerdings unbedingt vorher in Augen-
schein nehmen.
Siehe hierzu den Abschnitt ''Rettung' beschÂädigter.....'
22
Bedienung
-------------------------------------------------------------
Tip fÂür Findige:
Handelt es sich bei TEST.7PL/TEST.pXX um eine INFO-Rubrik-
Einspielung, zu der im Laufe der Zeit immer wieder Korrektur-
Dateien auftauchen, so kann ein PR-Teilnehmer z.B. auch ab-
warten und hoffen, daá irgendwann eine fÂür ihn passende Datei
'TEST.COR' erscheint. Mann kann auch versuchen, sich die
defekten 7PLUS-Teile aus einer entfernten Mailbox neu zu
beschaffen und diese dann zur Korrektur verwenden.
Sofern die Korrektur-Dateien fehlerfrei sind, kann man belie-
big oft eine Korrektur-Bearbeitung durchfÂühren. Jede Zeile,
die erfolgreich dekodiert wurde, bleibt schlieálich in der
Metadatei gespeichert, so daá mit etwas GlÂück irgendwann alle
LÂücken aufgefÂüllt sind.
Zusammenfassen von Fehlerprotokollen (join)
-------------------------------------------
Zusammenfassen ist z.B. dann nÂützlich, wenn der Einspieler
mehrere (verschiedene!) Fehlerprotokolle erhalten hat. Exakt
gleichlautende Fehlerprotokolle braucht man nur ein einziges
Mal zu berÂücksichtigen!
7plus test.err test2.err -j
7PLUS soll die Fehlerprotokolle 'TEST.ERR' und
'TEST2.ERR', welche manuell extrahiert und umbenannt
wurden, in einem erweiterten Fehlerprotokoll 'TEST.ERR'
zusammenfassen. 7PLUS erstellt ein Sammelprotokoll, und
der Einspieler kann eine Gesamtkorrekturdatei erstellen
lassen.
7plus test.err -j
7PLUS soll Fehlerprotokolle, die per '-X'-Option aus
einer Mitschrift extrahiert wurden, automatisch zusammen-
fÂügen. (Siehe 'Extrahieren') Nach dem Aufruf
'7plus test.err -j' werden von 7PLUS die automatisch
extrahierten Fehlerprotokolle zu einem Summen-Fehler-
protokoll TEST.ERR zusammengefÂügt.
Erzeugen eines Fehlerprotokolls aus einer Metadatei
---------------------------------------------------
Sollte ein Fehlerprotokoll versehentlich gelÂöscht worden
sein, oder man will ein Fehlerprotokoll erneut an den
Einspieler schicken, kann man aus der Metadatei ein neues
Fehlerprotokoll erstellen lassen
7plus test.7mf
7PLUS liest die Index-Informationen am Ende der Metadatei
und erstellt damit ein neues Fehlerprotokoll 'TEST.ERR'.
23
Bedienung
-------------------------------------------------------------
Auf einigen Systemen muss statt 'test.7mf' 'test.7ix' ange-
geben werden! Der Grund hierfÂür ist im Abschnitt 'Die Meta-
datei' erlÂäutert.
Aufruf der Hilfeseite
---------------------
7PLUS -H (oder nur 7PLUS)
7PLUS erscheint in Form einer kurzen Syntaxhilfe mit
Beispielen. Die Ausgabe hÂält automatisch nach 25 Zeile an
und kann mit einem Druck auf die Return-Taste fortgesetzt
werden. Auf manchen Systemen richtet sich die Anzahl
ausgegebener Zeilen nach der Anzahl auf dem Bilschirm
darstellbarer Zeilen.
Weitere Optionen
----------------
-J Beim Kodieren schreibt 7PLUS alle entstehenden 7PLUS-
Teile in eine gemeinsame Datei. Eine solche Sammeldatei
ist an der Endung 'UPL' (Upload) erkennbar. Im Zusammen-
hang mit der '-TB'-Option ist es damit mÂöglich, eine
sendefertige Datei zu erzeugen, die in einem Rutsch in
die Mailbox eingespielt werden kann.
-K Mit dieser Option wird 7PLUS angewiesen, automatisch
hinter sich aufzurÂäumen. Dabei werden sÂämtliche nicht
mehr benÂötigten Dateien gelÂöscht.
Ausnahme: Beim Erstellen von Korrekturdateien, werden
Fehlerprotokolle NICHT gelÂöscht, da sie unter UmstÂänden
noch gebraucht werden, z.B. zur Erstellung von Sammel-
Korrekturdateien.
-N (nur ATARI_ST-Version)
Normalerweise wartet 7PLUS nach Beendigung auf einen
Tastendruck. Durch diese Option kann diese Abfrage
abgeschaltet werden. Dies ist dann nÂützlich, wenn 7PLUS
von anderen Programmen (Shell) aufgerufen wurde.
-P alle 7PLUS-Erzeugnisse,(Kode-Dateien, Fehlerprotokolle
und Korrekturdateien) werden so hergestellt, daá sie ein
CR als Zeilentrenner haben. Dies ist zum Beispiel bei
Terminalprogrammen erforderlich, bei denen 7PLUS-Dateien
im BinÂärmodus gesendet werden mÂüssen, weil sie im Text-
modus nicht alle Zeichen korrekt verarbeitet wÂürden.
Besonders wichtig ist dies auf dem AMIGA, weil dieser
standardmÂäáig LF als Zeilentrenner benutzt. LF wird in
Packet Radio nicht verwendet, sondern nur CR. WÂürde man
eine 7PLUS-Datei, die nicht mit der '-P'-Option erstellt
wurde, binÂär senden, so wÂürde auf der Gegenseite nichts
Brauchbares ankommen, weil dort in der Regel alle
empfangenen LFs entfernt werden! Das Resultat wÂäre eine
Datei, die eine einzige, fÂürchterlich lange Zeile
enthÂält! Absolut undekodierbar...
24
Bedienung
-------------------------------------------------------------
-R Tritt der Fall ein, daá man einen einzelnen Teil neu
einspielen will, braucht man ein Programm nicht komplett
neu zu kodieren. 7PLUS kann gezielt angewiesen werden,
nur einen bestimmten Teil zu erzeugen. Dies kann vor-
kommen, wenn ein Teil im Store & Forward verloren gegan-
gen ist.
Beispiel: 7plus test.txt -sp 10 -r 5
7PLUS erzeugt in diesem Beispiel lediglich Teil 5 neu,
nicht jedoch die Dateien 1-4 und 6-10.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, daá GENAUSO gesplit-
tet werden muss, wie bei der ersten Einspielung!
-SYSOP Diese Option ermÂöglicht eine Dekodierung auch dann,
wenn nicht alle Teile vorhanden sind. In der Metadatei
werde hierbei an den entsprechenden Stellen LÂücken fÂür
die spÂätere Korrektur gelassen und die entsprechenden
Zeilen als fehlend in Fehlerprotokoll ausgefÂührt. Die
Option sollte nur eingesetzt werden, wenn es nicht anders
geht (der fehlende Teil taucht auch nach einer Woche
nicht in der Mailbox auf).
-T Mit dieser Option kann eine Zeichenkette angegeben wer-
den, der bei 7PLUS-Produkten (Kode-Dateien, Fehlerproto-
kollen und Korrekturdateien) hinten angehÂängt werden
soll, um z.B. einer Mailbox beim Einspielen zu signali-
sieren, daá die Datei zuende ist.
Beispiel: 7plus test.txt -t ***end
Hinweis: Beginnt der angegebene Text mit einem Minus-
zeichen, so muá der Text in AnfÂührungsstriche ("-end")
eingefaát werden! Andernfalls wÂürde er nicht als Text
Âübernommen, sondern 7PLUS wÂürde versuchen, ihn als Option
zu interpretieren.
-TB format.def
Die in 'format.def' enthaltenen Kopf- und Fuánoten werden
beim Kodieren automatisch vor, bzw. hinter die 7PLUS-
Dateien geschrieben.
Beispiel fÂür 'format.def':
@@top
s ibm @dl #10 %O %p/%q 7+
@@bottom
ERR-Files bitte an DG1BBQ @DB0CL.#HB.DEU.EU!
73s, Axel.
***end
25
Bedienung
-------------------------------------------------------------
Die Platzhalter haben folgende Bedeutung:
%n -> Name der kodierten Datein.
%N -> dito, in Groáschrift.
%o -> Originalname der unkodierten Datei.
%O -> dito, in Groáschrift.
%p -> Nummer des Teils.
%P -> dito, in HEX.
%q -> Gesamtanzahl Teile.
%Q -> dito, in HEX.
%% -> Das Prozentzeichen.
Obiges Beispiel ergibt also Dateien, die wie folgt
aussehen:
s ibm @dl #10 TERM999.EXE 01/04 7+
... An dieser Stelle befindet sich die 7PLUS-Datei ...
ERR-Files bitte an DG1BBQ @DB0CL.#HB.DEU.EU!
73s, Axel.
***end
Die '-TB'-Option funktioniert nur beim Kodieren, nicht
jedoch beim Erstellen von Korrekturdateien oder Fehler-
protokollen.
Bei '@@top' und '@@bottom' kÂönnen jeweils maximal 256
Zeichen angegeben werden.
Wird zusÂätzlich beim Kodieren die '-J'-Option angegeben,
werden alle entstehenden Teile in eine gemeinsame Datei
geschrieben.
Ein Wort der Warnung:
Das in DL verbreitete Mailboxsystem DieBox ist leider
nicht immer in der Lage, so aufbereitete Dateien (in
denen der Befehl zum Speichern mit in der Datei enthalten
ist), korrekt zu speichern!!! Bekommt man nach der Ein-
spielung die Meldung: 'Unbekanntes Kommando', so hat mal
wieder der Fehler im Parser von DieBox zugeschlagen. Der
Fehler macht sich immer dann bemerkbar, wenn im selben
Packet, in dem sich auch das SEND-Kommando befindet,
Semikolons vorkommen!
In diesem Fall, sollte die Datei gleich wieder aus der
Box gelÂöscht werden und der Befehl zum Senden manuell und
Schritt fÂür Schritt eingegeben werden.
Dieser Fehler im Parser liegt bei allen Versionen von
DieBox vor, also auch in den Test-Releases der Version
v1.9! Ob dieses Manko bei der offiziellen v1.9 endlich
behoben sein wird, bleibt abzuwarten.
Bei Mailboxsystemen im Ausland, kann die '-TB'-Option
unbesorgt zur Aufbereitung der zu sendenden Dateien
verwendet werden! (Inzwischen geht es bei DieBox v1.9a
(23.Februar)) Hurrah! Hat lange genug gedauert (Axel).
26
Bedienung
-------------------------------------------------------------
-Y Bei allen Fragen gibt 7PLUS automatisch die Antwort 'Y'
vor. Diese Option ist dann nÂützlich, wenn 7PLUS von
anderen Programmen aufgerufen wurde (Shell, Server).
-# Bei Anwendung von 7PLUS in einem File-Server ergibt sich
das Problem, daá der Server umstÂändlich feststellen muá,
wieviele Teile beim Kodieren erstellt wurden. Dies ist
besonders dann der Fall, wenn Âüber die '-S'-Option
kodiert wurde, da dort die Anzahl der erzeugten Teile
nicht ohne weiteres vorrauszusehen ist (wer sich mit C
auskennt, findet in 7PLUS entsprechende Berechnungen, bei
denen sich die Anzahl Teile dennoch vorrausberechnen
lÂäát). Bei Verwendung der '-#'-Option wird nach dem
Kodieren eine Datei namens 7PLUS.FLS erzeugt, die die
Anzahl (dezimal) der erzeugten Teile und den MS_DOS-
kompatiblen Dateinamen der Teile enthÂält, z.B.: 10 TEST
Tips zur Einrichtung von GerÂäten und Programmen fÂür 7PLUS
=========================================================
Allgemeine Vorbedingungen
-------------------------
FÂür die Verarbeitung von 7PLUS-Dateien ist es wichtig, daá
der eigene TNC und das Terminal korrekt parametriert sind.
Bei TNC2 mit TAPR-Firmware, KAM, PK232, PK88, MFJ usw. muá
8BITCONV ON, AWLEN 8 und LCOK ON
- oder gleichwertige Befehle entsprechend -
eingestellt sein.
Die serielle Verbindung zwischen TNC und Computer sollte auf
8 Bits, 1 Stopbit, keine ParitÂät eingestellt sein (8n1).
Es empfiehlt sich, das Streamswitchzeichen auf $01 (CTRL-A)
einzustellen (beim Kantronics KAM zusÂätzlich das zweite
Streamswitchzeichen auf $02 (CTRL-B) einstellen), da alle
sonstigen darstellbaren Zeichen von 7PLUS verwendet werden.
Ist Streamswitch z.B. auf $7C (|) eingestellt,
- kann es beim Einspielen von 7PLUS-Dateien zu unerwÂünschten
Kanalwecheln kommen!
- kann das Terminalprogramm beim Empfang von 7PLUS-Dateien
fÂälschlicherweise Streamswitchzeichen erkennen und unvor-
hersehbare Aktionen ausfÂühren.
Alle kommerziellen TNCs und Multimodecontroller sind unein-
geschrÂänkt 8Bit-fÂähig!
Umkodierungstabellen von Telefon-Terminalprogrammen
mÂüssen auf 1:1 Wandlung eingestellt werden. Manche Terminal-
programme haben Optionen wie 'high bit on/off' oder 'strip
high bit'. Diese Optionen MÂÜSSEN so eingestellt werden,
daá das hÂöchste Bit (Bit 8) nicht unterdrÂückt wird!
27
Einrichtung von GerÂäten und Programmen
-------------------------------------------------------------
Terminal-Emulationen (VT100, ANSI usw) bereiten im Normalfall
keine Probleme, da die Steuersequenzen, die sie verwenden in
der Regel mit einem ESC-Zeichen beginnen (Der 7PLUS-Zeichen-
satz enthÂält kein ESC). Sollte es dennoch Probleme geben, so
kann die Anwahl der Terminalemulation 'TTY' unter UmstÂänden
helfen.
Wenn man 7PLUS-Dateien dann immer noch nicht verarbeiten
kann, so liegt das Problem bei der verwendeten
Terminalsoftware. In diesem Fall, den Abschnitt
'Mitschreiben/Senden in BinÂärmodus' lesen. Hilft das auch
nicht, so sollte man sich an den Autor des Terminalprogramms
wenden. Er wird in seinem eigenen Interesse dafÂür sorgen, daá
seine Terminalsoftware an die heutigen Gegebenheiten von
Packet Radio angepaát wird (bei kommerziellen Telefon-
Terminal-programmen wird das wohl nicht gehen).
Allgemein kann man aber nur raten, keine fÂür Telefon-Betrieb
gedachten Terminalprogramme fÂür Packet Radio zu verwenden.
Es gibt hervorragende Terminalprogramme, die speziell fÂür
Packet Radio ausgelegt sind. Sie kosten in der Regel nicht
einmal etwas (oder nur sehr wenig).... Oft liefern die
Hersteller von TNCs sogar passende (meist simple) Programme
mit.
Seit Erscheinen von 7PLUS hat es von den Packet-Radio-
Terminalprogrammen, die anfangs Schwierigkeiten bereiteten,
verbesserte Versionen gegeben, die nun 7PLUS-sicher sind.
Allen Unkerufen zum Trotz hat das garnicht so lange gedauert
:-) (Axel)
Umlautwandlungen
----------------
-----------------------------------------------------------
WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!!
FÂür das Auslesen und das Einspielen von 7PLUS-Dateien sind
ALLE UMLAUTWANDLUNGEN AUSZUSCHALTEN!
WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!!
-----------------------------------------------------------
Mitschreiben/Senden im BinÂärmodus
---------------------------------
Bei manchen (Âälteren) Packet-Radio-Terminalprogrammen kann es
passieren, daá ein korrektes Mitschreiben oder Aussenden von
7PLUS-Dateien auch bei korrekter Einstellung nicht mÂöglich
ist. In solchen FÂällen muá im BinÂärmodus (nicht mit Auto-
binÂärmodus einiger Programme verwechseln!) gearbeitet werden.
28
Einrichtung von GerÂäten und Programmen
-------------------------------------------------------------
Mitschreiben
------------
Beim Mitschreiben von 7PLUS-Dateien im BinÂärmodus ist zu
beachten, daá die Daten wirklich so mitgeschrieben werden,
wie sie empfangen werden. Da in Packet-Radio wÂährend der
ÂÜbertragung die Verwendung des Zeilentrenners CR (0Dh)
allgemein Âüblich ist, enthÂält eine binÂäre Mitschrift demnach
auch nur Zeichen CR als Zeilentrenner.
Beim normalen Mitschreiben Âübernehmen die Terminalprogramme
die Wandlung des CR in den dem verwendeten Rechner entspre-
chenden Zeilentrenner. Versucht man nun eine binÂäre Mit-
schrift mit einem Editor zu bearbeiten, kann es erhebliche
Probleme geben, wie z.B. die Datei stellt sich als eine
einzige, sehr sehr lange Zeile dar, oder alle Zeilen der
Datei werden Âübereinandergeschrieben. In beiden FÂällen ist
ein manuelles Bearbeiten sehr schwierig bis unmÂöglich.
Um die in der Mitschrift enthaltenen 7PLUS-Dateien zu
erhalten, muá die '-X'-Option von 7PLUS verwendet werden.
Siehe Abschnitt 'Extrahieren'.
Eine weitere MÂöglichkeit ist die Verwendung eines Konvertie-
rungsprogrammes fÂür Zeilentrenner (z.B. CRLF, gibt's in der
Mailbox oder auf Wunsch bei mir direkt, jedoch nur fÂür IBM).
Dieses kleine Hilfsprogramm wandelt CRs in CR+LFs/LFs und
umgekehrt.
Die damit behandelten (im BinÂärmodus mitgeschriebenen)
Mitschriften kÂönnen dann problemlos weiterverarbeitet werden.
Das Mitschreiben im BinÂärmodus hat noch einen angenehmen
Nebeneffekt:
Nationale Umlaute (franzÂösisch, spanisch usw) sowie Rahmen-
zeichen kÂönnen korrekt mitgeschrieben werden, auch wenn dies
im Textmodus nicht mÂöglich wÂäre
Aussenden
---------
Beim Aussenden von 7PLUS-Dateien im BinÂärmodus muss die '-P'-
Option beim Erstellen von 7PLUS verwendet worden sein! Damit
wird 7PLUS angewiesen, statt dem normalen Zeilentrenner ein
CR zu verwenden. Dies gilt fÂür das Aussenden von 7PLUS-Kode-
Dateien sowie fÂür 7PLUS-Korrekturdateien.
7PLUS auf dem AMIGA
-------------------
Die meisten Terminalprogramme, die es derzeit fÂür den AMIGA
gibt, sind in der Regel nicht in der Lage, 7PLUS-Dateien im
Textmodus korrekt mitzuschreiben (es gibt auch lobenswerte
Ausnahmen).
Dies liegt daran, daá leider die meisten Terminalprogramm
die 'oberen' Steuerzeichen des AMIGA (80h bis 9Fh) als solche
interpretieren, statt sie auf dem Bildschirm durch 'unver-
29
Einrichtung von GerÂäten und Programmen
-------------------------------------------------------------
fÂängliche' Ersatzzeichen darzustellen. Terminalprogramme, die
die 'oberen' Steuerzeichen nicht interpretieren, fÂühren dafÂür
meist Umlautwandlungen durch, was fÂür 7PLUS-Dateien tÂödlich
ist.
Auch hier schafft das Mitschreiben im BinÂärmodus Abhilfe.
Siehe Abschnitt 'Mitschreiben/Senden im BinÂärmodus'
Tips zum Auslesen und Einspielen von 7PLUS-Dateien
==================================================
Beim Auslesen oder Einspielen von 7PLUS-Dateien kann man eine
Menge Sachen falsch machen. Um unnÂötigen Frust zu vermeiden,
im Folgenden einige Tips.
Auslesen
--------
Bevor man sich ans Werk macht und riesige Dateien aus einer
Mailbox ausliest, muá man prÂüfen, ob das eigene Terminal-
programm Âüberhaupt in der Lage ist, 7PLUS-Dateien zu verar-
beiten. Dazu kann die zusammen mit 7PLUS verteilte Datei
ASC.TXT dienen. Man spielt sie einfach in die Mailbox an sich
selbst adressiert ein und liest sie wieder aus. Sieht die
ausgelesene Datei nicht GENAUSO aus, wie das Original, sind
die Einstellungen des Terminalprogramms und des TNC gemÂäá der
Hinweise im Abschnitt 'Tips zur Einrichtung ...' zu Âüber-
prÂüfen und der Test gegebenenfalls zu wiederholen.
Hat der Test geklappt, so kann man sich an das Auslesen von
lÂängeren 7PLUS-Dateien heranwagen.
Am einfachsten Âöffnet man (spÂäter nicht das Schlieáen
vergessen!) innerhalb des Terminal-Programms vorher eine
Mitschreib-Datei auf Disk(ette) und lÂäát die eingehenden
Daten fortlaufend dort hineinschreiben.
Der Name der Mitschreib-Datei sollte nach MÂöglichkeit nicht
identisch mit dem Namen der ausgelesenen 7PLUS-Dateien sein.
Nehmen wir fÂür folgende Beispiele einfach den Namen
'savefile'.
Hat man alle Dateien ausgelesen (man sollte auch daran
denken, gleich nach eventuell in der Box vorhandenen
Korrektur-Dateien zu suchen!), so muá man nun die einzelnen
Dateien aus der Mitschrift extrahieren. Hierzu kann man einen
Editor benutzen oder - viel praktischer - 7PLUS selbst!
7PLUS kÂümmert sich nicht nur um das Suchen und Extrahieren
der 7PLUS-Dateien, sondern auch um die korrekte Namensgebung.
Der Aufruf '7plus savefile -x'
erledigt das Extrahieren der 7PLUS-Dateien aus der Mitschrift
'automagisch'.
30
Tips zum Auslesen/Einspielen
-------------------------------------------------------------
Nun stehen die 7PLUS-Dateien in dem Format auf Disk, in
welchem 7PLUS sie erwartet, und das Dekodieren kann
angegangen werden.
Schauen wir uns mal an, was da auf der Disk alles entstanden
ist: (Beispiel)
TERM999.INF
TERM999.P01
TERM999.P02
TERM999.P03
TERM999.P04
TERM999.COR
TERM999.C01
Aha, sehr gut.. Wir haben auch daran gedacht, die in der
Mailbox vorhandenen Korrekturdateien gleich mit-auszulesen.
Die Datei 'TERM999.INF' ist dadurch entstanden, daá der Autor
sie mit ' go_info. TERM999.INF' und ' stop_info.' markiert
hatte. Auf diese Weise bekommt man gleich die Info-Datei
mitgeliefert. Praktisch...
Das Dekodieren (inklusive Korrektur) gestaltet sich nun recht
simpel:
7plus term999.p01
Mehr nicht... Die beiden Korrekturdateien werden automatisch
von 7PLUS berÂücksichtigt.
Der Aufruf
7plus term999
funktioniert genauso, jedoch ist hier ein wenig Vorsicht
geboten. Existiert eine Date namens 'TERM999' (also ohne
Extension), so wird diese kodiert und damit unter UmstÂänden
die Dateien 'TERM999.P*' durch die dabei enstandenen Dateien
Âüberschrieben! Da 7PLUS aber eine entsprechenden Warnung
ausgibt und die MÂöglichkeit des Abbruchs bietet, ist das
nicht weiter tragisch.
Hat man schlauerweise die Mitschrift, in der die 7PLUS-
Dateien enthalten waren, 'TERM999' oder 'TERM999.7PL'
genannt, passiert obengenanntes... Daher mein Hinweis, die
Mitschrift mÂöglichst nicht so zu benennen, wie die 7PLUS-
Dateien.
Wenn beim Dekodieren alles klargegangen ist, meldet 7PLUS
dies:
'Decoding succesful! 'term999.exe' 43210 Bytes.'
TERM999.EXE ist nun das dekodierte Programm. Was man nun tun
soll, hÂängt ganz von den Hinweisen des Einspielers des
Programmes ab, zumindest habe ich als Autor von 7PLUS ab hier
mit der Sache nichts mehr zu tun!
31
Tips zum Auslesen/Einspielen
-------------------------------------------------------------
Nehmen wir an, das Dekodieren hat nicht geklappt.
7PLUS meldet:
'Decoding not successful.'
Das bedeutet nichts anderes, als daá man nun das von 7PLUS
erstellte Fehlerprotokoll 'TERM999.ERR' an den Einspieler der
defekten Dateien schicken und auf die von ihm zu erstellende
Korrekturdatei warten soll...
Die gleichzeitig entstandene Metadatei 'TERM999.7MF' auf
keinen Fall lÂöschen!! Ohne sie ist eine spÂätere Korrektur
nicht mehr mÂöglich!!!!!!!! und noch ein Ausrufezeichen:!
Die 7PLUS-Dateien 'TERM999.P01' usw werden ab jetzt nicht
mehr benÂötigt und kÂönnen getrost gelÂöscht werden.
In der Vergangenheit haben mir einige OMs Fehlerprotokolle
fÂür Programme geschickt, die ich Âüberhaupt nicht eingespielt
habe. Um es noch einmal deutlich zu sagen: derjenige, der
eine Einspielung tÂätigt, ist auch derjenige, an den die
Fehlerprotokolle zu richten sind!!!
Ich als Autor des dabei verwendeten Kodierers habe damit
absolut nichts zu tun!
Vergleich: Eine Spedition (das Mailboxnetz) liefert eine Ware
(Programm) fehlerhaft aus. Niemand kÂäme auf die Idee, den
Hersteller (mich) des fÂür den Transport benutzten Lastwagens
(7PLUS) zur Behebung des Schadens heranzuziehen.
Automatische 'Boxmelker'
------------------------
Manche Terminalprogramme bieten MÂöglichkeiten, Mailboxen
vollautomatisch 'melken' zu lassen.
Hierbei ist folgendes SEHR WICHTIG:
Es kommt immer wieder vor, daá 7PLUS-Dateien durch Verbin-
dungsabbrÂüche nicht vollstÂändig ausgelesen wurden.
Man sollte auf jeden Fall kontrollieren, ob alle Dateien
wirklich vollstÂändig sind. Dekodiert man solche Dateien, so
kÂönnen dabei sehr groáe Fehlerprotokolle entstehen! In so
einem Fall sollte man noch einmal in der Box nachsehen, ob
die betreffenden Dateien wirklich so stark beschÂädigt sind.
Wer absichtlich ein solches 'Mammut'-Fehlerprotokoll ans den
Einspieler schickt, bereitet ihm unnÂötig viel Arbeit.
Passiert dies Âöfter, kann es passieren, daá er in Zukunft
keine Korrekturdateien mehr versendet.
32
Tips zum Auslesen/Einspielen
-------------------------------------------------------------
Andere beim Auslesen belauschen
-------------------------------
Einige Programme bieten die MÂöglichkeit, alles, was ein
anderer OM aus einer Box ausliest, mitzuschreiben, ihn also
quasi zu belauschen. Dies ist durchaus eine MÂöglichkeit, die
Belastung eines Digipeaters zu verringern.
7PLUS-Dateien, die auf diese Art mitgeschrieben wurden, sind
aber in der Regel stÂärker beschÂädigt, als sie es in der
Mailbox sind. Das kommt daher, daá z.B. nicht alle Packete an
den belauschten OM lesbar waren.
Framewiederholungen sind fÂür 7PLUS kein Problem, so daá sie
nicht herauseditiert werden brauchen.
Dekodiert man nun so eine Datei, sollte einem klar sein, daá
es eine Gemeinheit ist, das dabei entstandene Fehlerproto-
kolle an den Einspieler zu schicken.
Erstens bereitet ihm das unnÂötige Arbeit und zweitens in dem
Fall, daá er aus den Fehlerprotokollen eine Sammel-Korrektur-
datei erstellt, bedeutet dies, daá sie viele Zeilen enthÂält,
die in Wirklichkeit in keiner Box defekt sind! Auf gut
Deutsch, das Sammelprotokoll bestÂünde hauptsÂächlich aus
Ballast...
Das muss nicht sein.
Besser ist es, entweder
- das Fehlerprotokoll dem belauschten Ausleser zu schicken
mit der freundlichen Bitte, eine Korrekturdatei zu erstel-
len. Man sollte ihm dabei auch die UmstÂände erklÂären, warum
man sich an ihn wendet. Hat er die Dateien, die er ausgele-
sen hat, fehlerfrei dekodieren kÂönnen, kann er sofort die
Korrekturdatei fertig machen. Konnte er nicht einwandfrei
dekodieren, so muss erstmal gewartet werden, bis er selbst
eine Korrekturdatei erhalten hat,
oder
- weitere OMs belauschen, die die gleichen Dateien auslesen
und mit diesen 7PLUS-Dateien dann die Metadatei korrigieren
lassen. Sind dann immer noch Fehler vorhanden, kann man wie
oben beschrieben weitermachen.
Siehe hierzu Abschnitt 'Korrektur'
Einspielen
----------
Wie auch schon im vorherigen Abschnitt erwÂähnt, sollte man
sich zunÂächst vergewissern, daá das eigene Terminalprogramm
korrekt eingestellt ist und das korrekte Aussenden von 7PLUS-
Dateien erlaubt.
Ein hierbei ganz besonders wichtiger Punkt ist, den eventuell
eingeschalteten Umlautwandler auszuschalten! Vergiát man
dies, so wird die Einspielung fÂür die Katz sein, weil sich
33
Tips zum Auslesen/Einspielen
-------------------------------------------------------------
die Dateien nicht mehr einwandfrei oder nur mit sehr groáem
Zeitaufwand (wegen der Ein-Byte-Korrektur, die sich redliche
MÂühe gibt) dekodieren lassen werden.
Also spart den Anderen den unnÂötigen Frust und geht mit
Bedacht an die Sache heran.
Als allererstes sollte der Einspieler einen kleinen Text
schreiben, in dem erklÂärt ist, was sich in den Dateien
verbirgt, die er da einspielt. Das ist fÂür das spÂätere
Auslesen sehr hilfreich, weil der Leser des kleinen Textes
schnell feststellen kann, ob das Programm fÂür ihn Âüberhaupt
interessant oder geeignet ist.
Wichtig ist auch
- die Angabe des Systems, auf dem das Programm lÂäuft (MS_DOS,
AMIGA usw.) und
- welche Hardware-Voraussetzungen gegeben sein mÂüssen
(Herkules, VGA usw...).
Auch sollte der Einspieler darauf hinweisen,
- mit welchem Kompressor (LHARC, LHA, PKZIP...) das Programm
behandelt wurde,
- und welche Dateien sich in dem Archiv befinden. Und last,
but not least, welcher Kodierer benutzt wurde. In unserem
Fall also 7PLUS.
Die ÂÜberschrift, unter der man den Info-Text einspielt,
sollte
- knapp gehalten sein und
- doch alle notwendigen Informationen enthalten, z.B.:
'TERM999.EXE Info'
In Rubriken, die fÂür Betreiber bestimmter Rechnersysteme
vorgesehen sind, (C64, AMIGA, IBM etc.) sollte man nur solche
Dateien einspielen, welche fÂür ein solches Rechnersystem
nÂützlich sind.
Bei Einspielungen in andere Rubriken sollte unbedingt im
Titel der Einspielung angegeben sein, auf welches Rechner-
system sich die Dateien beziehen,
z.B. 'TERM999.EXE Info (IBM)'
ZusÂätzlich sollte der Info-Text wie folgt markiert werden,
damit er bei Verwendung der '-X'-Option von 7PLUS gleich mit
den 7PLUS-Dateien zusammen extrahiert werden kann:
go_info. TERM999.INF
Hier kommt der Text hin.....
stop_info.
Der Dateiname bei ' go_info. ...' sollte groá geschrieben
werden und den Regeln der Namensbildung fÂür MS-DOS/Atari-TOS
entsprechen!
Jetzt kann es ans Kodieren gehen.
34
Tips zum Auslesen/Einspielen
-------------------------------------------------------------
Dabei sollte man beachten, daá manche Mailboxen nur Dateien
weiterleiten, die nicht grÂöáer als 10k sind!
Leider sind sich die Sysops der Mailboxen in diesem Punkt
wenig einig. Es gibt Mailboxen, die schon bei 5k das
Weiterleiten verweigern. Hier sollten sich die Sysops um
Harmonisierung bemÂühen. Also muá man sich nun Gedanken
machen, wie groá die kodierten Dateien werden sollen.
ÂÜber die '-SB'-Option kann beim Kodieren und Erstellen von
Korrekturdateien direkt angegeben werden, wie groá die
erstellten Dateien werden sollen.
7plus term999.exe -sb 5000
weist 7PLUS an, Teile von ca 5000 Zeichen LÂänge zu erzeugen.
Ohne Angabe einer Split-Option, erzeugt 7PLUS Dateien von ca
10000 Zeichen GrÂöáe.
Nachdem 7PLUS mit dem Kodieren fertig ist, liegen die Dateien
TERM999.P01 bis TERM999.P?? vor, die man nun einzeln ein-
spielen kann (nehmen wir an, es sind 4 Dateien entstanden).
Auch hierbei sollte die ÂÜberschift mindestens so aussehen:
'TERM999.P01 / 4 7+'
Dies bedeutet: TERM952 ist mit 7PLUS kodiert, und es ist der
erste Teil einer vierteiligen Einspielung.
Noch informativer, aber fÂür Newcomer vielleicht etwas rÂätsel-
haft:
'TERM952.EXE.SFX.P01/04.7+'
Diesen Term liest man von Hinten her:
1) Es ist eine 7PLUS-Datei,
2) von einer vierteiligen Einspielung,
3) der erste Teil,
4) Dekodierung soll ein selbstextrahierendes Archiv namens
TERM952.EXE produzieren.
Nachdem man alles eingespielt hat, sollte man sich vergewis-
sern, ob die Dateien auch gut in der Mailbox angekommen
sind!! Denn bereits auf dem Weg in die Mailbox kÂönnen sich
ÂÜbertragungsfehler einschleichen. Anhand der FilegrÂöáen lÂäát
sich dies leicht feststellen. Sollten sich tatsÂächlich Fehler
eingeschlichen haben, so ist es nicht notwendig, die betrof-
fene Datei neu einzuspielen, sondern es genÂügt, wenn man eine
entsprechende Korrekturdatei erstellt und einspielt.
Und jetzt: Auf Korrekturanfragen (Fehlerprotokolle)
warten.....
Siehe auch 'Weitere Optionen / -TB, -J'
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Tips zum Auslesen/Einspielen
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Einspielen von Korrekturdateien
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Es hat sich als gÂünstig erwiesen, Korrekturdateien immer
doppelt zu senden (in einer Nachricht).
Es ist sehr unwahrscheinlich, daá beide Dateien gleichzeitig
beschÂädigt werden. Passiert dies dennoch, hat der EmpfÂänger
immer noch die MÂöglichkeit, sich aus den BeschÂädigten Korrek-
turdateien eine fehlerfreie Version mit Hilfe eines Editors
zu erstellen.
Allgemeines
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Ist eine 7PLUS-Datei beim Einspielen defekt in der Mailbox
angekommen, so sollte man die Datei nicht neu einspielen,
sondern eine Korrekturdatei erzeugen und nur die
Korrekturdatei zusÂätzlich einspielen. Da jeder die Korrektur
ausfÂühren lassen kann, ist eine komplette Neueinspielung
ÂüberflÂüssig und stellt nur eine unnÂötige Boxbelastung dar.
Ausnahme: Das Netz arbeitet so zuverlÂässig, daá mitunter
ganze Teile vernichtet werden, hi!(?).
Wenn man 7PLUS-Dateien aus einer Mailbox ausliest, sollte man
sich in derselben Mailbox gleich nach zugehÂörigen Korrektur-
dateien umsehen. Auf diese Weise erspart man vielleicht dem
Einspieler einiges an Arbeit, die nicht nÂötig wÂäre, weil er
sie schon einmal getan hat.
Hat man mit Hilfe von 7PLUS etwas (ein Programm, Bilddaten
oder was auch immer) eingespielt, so gehÂört es zum guten Ton,
Fehlerprotokolle zu beantworten. Wer sich generell weigert,
dies zu tun, handelt wenig ham-like und ist sich 'allgemeiner
Beliebtheit' sicher, abgesehen davon, daá die Einspielungen
als Mailboxleichen nutzlos herumliegen, weil niemand an die
entsprechenden Korrekturdateien kommt...
...Es sei denn, alle Dateien haben die Reise durch das Netz
tatsÂächlich Âüberall unbeschadet Âüberstanden...
Das ist noch relativ selten der Fall.
Gibt es eine Zukunft ohne ÂÜbertragungsfehler?
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Sollte einmal der schÂöne Tag eintreten, daá es im Packet-
Radio-Netz keinerlei technischen Fehler mehr gibt, so
bedeutet das nicht das Ende von 7PLUS. Man bedenke z.B. nur
- daá eine PR-Mailbox tÂäglich zig-Milliarden von Zeichen
empfÂängt und ausgibt,
- daá eine Nachricht auf dem Weg von A nach B innerhalb des
Netzes vielleicht 300-mal in irgendwelche SpeicherplÂätze
bzw. Festplattenstellen geschrieben und wieder ausgelesen
werden muá,
36
Allgemeines
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- daá manche Rechner ohne Paritybit in der Speicherverwaltung
arbeiten und Speicherfehler so unerkannt bleiben,
- daá das AX25-Protokoll keine 1000% Sicherheit vor
Bitfehlern bietet,
- daá ein preislich erschwingliches PR-Netz noch viele Kabel-
ÂÜbergÂänge enthÂält (z.B. TNC-Nr1->Computer und Computer>TNC-
Nr2), die nicht nach dem Protokoll AX.25 arbeiten und
deshalb keine gesicherte DatenÂübertragung erlauben, und
last-not-least,
- daá Âüberall einmal ein StÂör-Impuls auftreten und ein
Zeichen verÂändern kann!
7PLUS kann immerhin sicherstellen, daá eine Datei
- nach beliebig vielen ÂÜbertragungs-Schritten
- beim Adressaten letztlich haargenau so wiederaufgebaut
wird, wie sie beim Absender vorlag, als sie von 7PLUS
kodiert wurde.
7PLUS ist inzwischen fÂür die wichtigsten Rechnersysteme
verfÂügbar und stellt eine gute Basis fÂür den gesicherten
Datenaustausch dar.
Und kompakter als UUE oder RADIX95 sind 7PLUS-Dateien auch...
Bezug von 7PLUS
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7PLUS kann auf Disk wie folgt bei mir angefordert werden:
Eine 3« Zoll Disk (1.44MB!) plus SASE (plus evtl einem
kleinen Obulus fÂür den Zeitaufwand) an meine auf dem
Deckblatt dieser Anleitung angegebene Adresse schicken.
Bei Anforderungen aus dem Ausland:
SASE darf nicht schwerer als 50 Gramm und nicht Dicker
als 50mm sein.
Europa: 3 US-Dollar beilegen.
Rest der Welt: 5 US-Dollar ".
VerfÂügbar bei mir sind nur die Versionen fÂür MSDOS und OS/2.
Andere Systeme: in den Mailboxen anfragen.
Auf gleiche Weise kann der C-Quelltext von 7PLUS angefordert
werden. Da es in der Vergangenheit sinnlose Herumbastelei an
den Quelltexten gegeben hat, werden die Quelltexte nur noch
auf Wunsch und Nennung von GrÂünden weitergegeben. Sorry.
Wichtig:
Ich kann Disketten nur im IBM-Format (3,5 Zoll, 720K/1.44MB)
verarbeiten.
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Allgemeines
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73s, Axel in Bremerhaven, DG1BBQ @DB0CL.#HB.DEU.EU
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73 Manuel.
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8b d8 888b. d88b .d88b. db Yb dP Sysop:Manuel
8YbmdP8 8 8 " dP YPwww. dPYb Yb db dP QTH: Salzwedel - JO52NU
8 " 8 8 8 dP d8 dPwwYb YbdPYbdP BBS: MD2BBS.#SAW.SAA.DEU.EU
8 8 888P' d888 `Y88P' dP Yb YP YP QRV: 27.235 MHz / 27.025 MHz
Web: packetradio-salzwedel.de
PR-Mail: MD2SAW@MD2BBS.#SAW.SAA.DEU.EU
E-MAil: cb0saw@e-mail.de
Terminal: MD2SAW via CB0SAW
CB0SAW Teamspeak3-/I-Net-/HF-Gateway/I-Gate AXIP: cb0saw-ddnss.de U 8093
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